M
Makrophyten

Alle mit bloßem Auge erkennbaren pflanzlichen Organismen Makrozoobenthos Mit bloßen Auge erkennbare wirbellose, wasserlebende Tiere, die auf oder in der Gewässersohle, auf Pflanzen, Steinen oder Ästen leben.

Landschaftsprogramm

Marken, Markenteilung

Marken waren Flächen, die von der Allgemeinheit, d.h. von Bewohnern des Umlandes, genutzt wurden. Allgemeinbesitz war die Mark (Feldmark) oder auch Allmende (ahdt. algimeinida), wie ein Teil der Gemeindeflur bezeichnet wurde, das Eigentum eines Dorfes war. Gewöhnlich wurde die Mark als Weidegrund wie auch die Waldweide genutzt. Viele dieser Flächen waren Moorland. Nutzungsberechtigt waren nur die Markgenossen, die von den ortsansässigen Bauern gebildet wurden. Die Markenteilung oder Verkoppelung, die im 18. und 19. Jahrhundert stattfand, ist mit der heutigen Flurbereinigung vergleichbar. Bei der Markenteilung fand eine Neuverteilung der landwirtschaftlich genutzten Flächen zu Gunsten einzelner statt. Die Teilung veränderte das Landschaftsbild durch die Abschaffung der Dreifelderwirtschaft.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Marsch

Unter Tideeinfluss entstandene, nähstoffreiche Böden küsten- und flussmündungsnaher Bereiche, die durch Eindeichung und Entwässerung landwirtschaftlich genutzt werden können.

Landschaftsprogramm

Melioration

Zur Verbesserung des Bodens werden kulturtechnische Maßnahmen durchgeführt, um die Ertragsfähigkeit zu steigern und die Bewirtschaftung zu vereinfachen. Dazu zählen Be- und Entwässerung, Drainierung und auch die Urbarmachung von Ödland, wozu die Hochmoore gezählt wurden.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Menyanthes trifoliate

Fieberklee

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Mergel

hier: kalkreicher, toniger Schluff.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

mesophil

Mittlere Feuchtigkeits- und Nährstoffverhältnisse

Landschaftsprogramm

mesotroph

Hinsichtlich der Ernährung zwischen reich (eutroph) und arm (oligotroph) stehend.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Meum athamanticum

Bärwurz

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Miete, Mietenplatz

Als Miete wird der Platz, auf dem die Torfsoden gesammelt und zu großen Haufen, den sogenannten „Sodenhaufen“ aufgestapelt werden, bezeichnet. Mieten, auch Diemen genannt, sind trockene Torfvorräte. Die aufgesetzten Torfsoden mussten fest sein, aber auf Lücke gebaut werden, damit der Wind das letzte Wasser aus den Soden noch herausholen konnte. Aus Platzmangel verbleiben oft Vorratsmieten auch am Rand der Abbaufelder. Die Produktion in den Torfwerken ist durch die Mieten aus Schwarztorfsoden oder Frästorf über den Winter hinweg gesichert.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mineralisierung

Durch Mineralisierung wird organische Substanz wie z.B. Torf in anorganische (mineralische) Komponenten umgewandelt. In Verbindung mit Sauerstoff, unter Einwirkung auch von Bakterien und Pilzen, findet ein chemischer und mikrobieller Abbau statt, bei dem Kohlendioxid freigesetzt und an die Atmosphäre abgegeben wird. Siehe auch Humifizierung.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

minerotroph

Von (mineralstoffreichem) Bodenwasser ernährt, im Gegensatz zu ombrotroph.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Mischwerk

Mischwerke homogenisieren die Struktur der Schwarztorfe. Durch Trocknung schrumpfen die Soden zu festen und dichten Brenntorfsoden zusammen. Mischwerke mit einfachem oder doppeltem Gehäuse pressten durch ein „Mundstück“ den zu Brei zerquetschten Torf und legten ihn als endlosen Strang zum Trocknen auf das Feld ab. Zuerst wurde der Torf per Hand in die Mischwerke eingefüllt; später übernahmen Förderbänder der Torfbagger diese Arbeit.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mittelsand

Korngrößen 0,2 bis 0,6 mm.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

ML

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Landschaftsprogramm

Mnium

Gattung der Laubmoose

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Molinia caerulea

Pfeifengras, Bentgras

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Mollusken

Weichtiere; hier vor allem Schnecken, untergeordnet auch Muscheln.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Moor

Der Begriff „Moor“ stammt aus dem germanischen Sprachraum und bezeichnet nasse Landschaftsteile; althochdeutsch „muor“ = Sumpf. Der Begriff „Moor“ ist in verschiedener Weise gebräulich. Botaniker, Geologen, Landwirte, Torfabbauer oder Naturschützer betrachten das Moor aus dem jeweiligen, speziellen Blickwinkel. Geologisch-bodenkundlich: Ein Moor wird als solches bezeichnet, wenn mindestens 0,30 m Torf ansteht und die Trockenmasse 30 % organische Substanz enthält. Dies kann ein Hochmoortorf oder Niedermoortorf sein. Moore sind natürliche Lagerstätten von Torf. C. A. Weber (1902) gab folgende Definition: „Moore sind (in der Regel quartäre, meist alluviale) Bildungen der Erdoberfläche, die unter Mitwirkung von Pflanzen entstanden sind und die stets oben eine Massenanhäufung von kohlenstoffreichen Zersetzungsprodukten der fast reinen Pflanzensubstanz aufweisen.“Geobotanisch: Mit der Geobotanischen Definition lassen sich Moore nach der Vegetation bestimmen, moortypische Pflanzengesellschaften erlauben die Unterscheidung in Nieder- und Hochmoore. Die regenabhängigen Hochmoore und die vom Grundwasser bestimmten Niedermoore haben jeweils ihr eigenes Ökosystem mit einer besonderen und speziellen Pflanzen- und Tierwelt. Auch auf stark veränderten Standorten, z.B. durch Entwässerung, lassen sich die Pflanzenarten einer Nieder- oder Hochmoorvegetation nachweisen. In der Landschaft sind die Moore auch dann noch eindeutig zu unterscheiden.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorarchäologie

Die Moorarchäologie ist ein Spezialgebiet der Moorforschung. Das über viele Jahrtausende hinweg konservierte organische Material der Hoch- und Niedermoore bietet der Moorarchäologie Erkenntnisse über die Vergangenheit: Wie lebten die Menschen (Moorleichen), welche Werkzeuge und Gerätschaften waren im Gebrauch (Rad und Wagen), welche Herstellungstechniken für die Bekleidung war bekannt (Schuhwerk, Textilien)? Bestimmte Verfahren liefern Erkenntnisse zum Klima der Vergangenheit.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorbasis

Grenzfläche zwischen Torf und mineralischem Mooruntergrund.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Moorbrandkultur

Die Moorbrandkultur kam aus Holland und wurde 1707 in Ostfriesland eingeführt. Mit dieser Kulturform konnte auf der entwässerten Oberfläche ohne vorhergehende Abtorfung gesät und geerntet werden. Dafür wurde die Moorvegetation in Brand gesetzt und die Asche mit der oberen Torfschicht vermischt. So vorbereitet konnten Buchweizen, Hafer und Kartoffeln angebaut werden.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mooreiche

In den natürlichen Hochmooren kam es durch das Aufwachsen und die Ausbreitung der Torfmoose in die benachbarten Wälder hinein zum Absterben der Wälder. Auch die Eichen dieser Wälder starben ab, fielen um und wurden von Torf überdeckt. Die im Moorwasser enthaltenen Humin- und Gerbstoffe härteten das Holz und färbten das Holz dunkel. Auch Kiefern blieben so erhalten. Das Holz der Eichen kann heute verarbeitet werden. Eichen und Kiefern sind auch für die Dendrochronologie zur Zeitbestimmung wertvoll.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorfolgeböden

umfasst alleim Vergleich zu ursprünglichen Moorböden starkCorg-verarmten, flachgründigenoder unsystema-tisch durchmischtenStandorte, die ehemals eine Moorgenese durchliefen. Typische Horizontab-folgen waren nHv/fFw/IIGro/IIGrbzw. rnHv/rnHw/IIGo/IIGo

Jacobs et al. 2018

Weitere Informationen

Moorgley

Böden mit H/IIGr-Profil H-Horizont 1. < 3dm mächtig; Fundwasser langanhaltend nahe der Oberfläche, Gr-Horizonte innerhalb < 4 dm unter GOF beginnend.

Bodenkundliche Kartieranleitung, 5. Aufl.

Moorheide

Moorheiden werden von Pflanzengemeinschaften bestimmt, die vorwiegend aus Glockenheide (Erica tetralix) und weiteren Zwergsträuchern bestehen. Diese Pflanzen haben sich auf einen Torfkörper eingestellt, der durch die Entwässerung beinflusst wurde.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorhufendorf

Das Moorhufendorf ist ein Reihendorf. In den Reihendörfern schlossen sich die Eigentumsflächen unmittelbar an die Hofstellen an; Hoffläche und dazugehöriges Land waren für alle Siedler von gleicher Größe. Aufgereiht lagen die Hofstellen eines Moorhufendorfes an den Straßen und Entwässerungsgräben. Moorhufendörfer entstanden erstmals im 16. und 17. Jahrhundert für die Kultivierung und Besiedlung von Hochmooren.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moormächtigkeit

Mächtigkeit (Tiefe) der Torfablagerungen. Moore sind definiert durch Torfablagerungen von mindesten 30 cm Mächtigkeit.

Moorsackung

Durch Entwässerung sackt der Torfkörper senkrecht zusammen und die Torfe pressen sich zusammen. Vor allem die schwach zersetzten Torfe senken sich stark. Durch Wiedervernässung ist die Sackung nicht rückgängig zu machen.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorschwund

Abnahme der Moormächtigkeit durch Moorsackung, Schrumpfung und Torfschwund. In der Literatur wird es auch als Moorhöhenverlust, Mooverlust oder Niveauverlust bezeichnet. Nachvollziehbar wird der Moorschwund vor allem an Sackungspegeln, Pfählen, die im mineralischen Untergrund verankert sind, oder freigelegten Wurzeln von Bäumen.

Stegmann, H., J. Zeitz (2001): 2.4.3 Bodenbildende Prozesse entwässerter Moore. In Succow, M. und H. Joosten (Hrsg.): Landschaftsökologische Moorkunde

Moorstratigraphie

Beschreibung und Gliederung der Torfschichten eines Moores.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Moorvogt

Der Aufseher eines Torfmoores wurde in Niedersachsen mit Vogt betitelt und war für den ordnungsgemäßen Torfabbau, die Kultivierung und für alle in diesem Zusammenhang stehenden Aufgaben zuständig und verantwortlich. Der Moorvogt war der unumschränkte Aufseher der Kolonie. Über ihm stand nur noch die Generalkommission. Der wohl bekannteste Moorvogt wurde 1760 Jürgen Christian Findorff, der später zum Moorkommissar bestellt wurde.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Moorwasserstand

Der Moorwasserstand ist ein „freier“ Wasserstand im Torfkörper, der durch eine Stauschicht vom unterliegenden tieferen Grundwasserkörper abgegrenzt ist. Liegt keine Stauschicht vor und das Moor wird hydrologisch durch das Grundwasser gespeist, entspricht der Moorwasserstand dem Grundwasserstand.

Frank, S., U. Dettmann, A. Heidkamp, A. Piayda, W- Oehmke & B. Tiemeyer (2022): Methodenhandbuch zu den Gelände- und Laborarbeiten für den Aufbau des deutschlandweiten Moorbodenmonitorings für den Klimaschutz (MoMoK) – Teil 1: Offenland, Version 1.0. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, 111 S., Thünen Working Paper 199,

Morgen

Die Größenbezeichnung für ein Stück Land, das mit einem Pferdegespann an einem „Morgen“ gepflügt werden konnte. Heute ist 1 Morgen = 1/4 Hektar = 2.500 m².

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

MU

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

Landschaftsprogramm

Mudde

Allgemeine Bezeichnung für die Sedimente stehender Binnengewässer.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Mudde ist der Sammelbegriff für Ablagerungen in wassergefüllten Senken, Teichen und Seen. Mudden bestehen aus organischer Substanz, pflanzlichen und tierischen Zerfallsprodukten, die sich schichtweise auf dem Untergrund absetzen. Je nach Gehalt organischer oder mineralischer Substanz werden u.a. Lebermudden, Ton- und Kalkmudden unterschieden. Mudden befinden sich an der Basis von Torfablagerungen und werden von Niedermoortorfen überlagert.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mullbude

Scherzhafte Bezeichnung für ein Torfwerk, den insbesondere die Torfarbeiter benutzten.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mutte, Mudde, Muttje, Torfmuttje

Die Muttjen waren Segelschiffe für die Fluss- und Kanalschifffahrt, die in den Moorgebieten von Ostfriesland und Oldenburg in Gebrauch waren, ähnlich den Schiffen im Teufelsmoor. Sie wurden im 17.Jahrhundert als Schiffe mit geringem Tiefgang, Seitenschwertern, einem umlegbaren Mast und mit Gaffelsegeln entwickelt. Spezielle Torfmutten besaßen einen runden Bug und ein überhängendes Heck. Die ursprünglichen Mutten hatten eine Länge von 11 bis 14 Meter und 2,5 bis 3,5 Meter Breite, ab Mitte des 19. Jahrhunderts erhöhte sich die Länge auf bis zu 18 Meter und maximal 4,5 Meter Breite. (Siehe auch unter „Pünte“.)

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Mylia

Gattung der Lebermoose

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Myrica gale

Gagelstrauch, fälschlich auch Porst genannt

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.