49. Niedermoor bei Evensen

TK25:

Bl. Otternhagen (3423).

Größe:

0,3 qkm Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1963 (GK 25).

Erschließung und Nutzung:

Ödland, keine befahrbaren Wege, z. T. stark vernäßt, bäuerlicher Torfstich.
Landschaftsschutzgebiet.

Bewuchs:

Größtenteils Erlenbruchwald, auf höher gelegenen Stellen Birken-Kiefern­ Bruchwald, in Torfstichen Scirpus lacustris, Typha latifolia, Nymphaeaceen.

Mooruntergrund:

Erosionsrinne eines ehemaligen Leinelaufes. Unter dem Moor 0,3 - 1,2 m humoser Ton, darunter Sand.

Mächtigkeit:

In der Rinne bis zu 3,8 m Torf über max. 1,3 m toniger Feindetritusmudde, in dem von der Rinne umschlossenen Mittelfeld Torfmächtigkeit 0,5 - 1,0 m.

Schichtaufbau:

Stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf (stellenweise Seggen-Schilftorf), in den obersten 0,5 - 1,0 min holzarmen Seggentorf übergehend.

Datierung:

Pollenanalytische Datierung der basalen Feindetritusmudde im Scheitelpunkt der verlandeten Flußschlinge (Lit.: SCHNEEKLOTH, Erläuterung z. GK 25, Bl. Otternhagen, in Vorbereitung). Danach hat der Verlandungsprozeß bereits im ausgehenden Pleistozän (ca. 10 000 J. vor Chr.) begonnen.