Niedersachsen bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen, wunderschönen Landschaften. Neben dem niedersächsischen Wattenmeer, den Heidelandschaften oder dem Harz wohnt gerade den niedersächsischen Mooren ein besonderer Stellenwert inne, denn: Auf 14 % der Landesfläche Niedersachsens findet sich ein Drittel der deutschen Moore wieder. Damit ist Niedersachsen Deutschlands moorreichstes Bundesland. Oftmals werden Moore in der Landschaft auf den ersten Blick übersehen. Die meisten Moore sind entwässert und werden als Grünland oder Ackerland genutzt. Nur noch kleinräumig sind naturnahe Moore erhalten. Die Fragen, wie die Moore in Niedersachsen entstanden sind und wo sie zu finden sind, werden hier ausführlicher beantwortet. Zudem wird beleuchtet, in welchem Zustand sich die Moore in Niedersachsen aktuell befinden.
Die Entwicklung von Mooren hängt eng mit den Faktoren Wasser, Landoberfläche bzw. Relief und Klima zusammen. In Niedersachsen sind sehr unterschiedliche Moore zu finden. Insbesondere die sogenannten Hochmoore, auch Regenmoore genannt, sind charakteristisch für Niedersachsens Moorlandschaften. Grundwasserabhängige Niedermoore stellen etwa ein Viertel der kohlenstoffreichen Böden Niedersachsens dar. Wie sind nun die Moorlandschaften in Niedersachsen entstanden?
In Niedersachsen sind mehr als ein Drittel der deutschen Moorflächen zu finden. Es ist damit das moorreichste Bundesland der Bundesrepublik. Das Bundesland wird auch mit nebligen, reliefarmen Landschaften verbunden. Hängen diese Aspekte zusammen? Wo liegen diese Moore und wieso sind Moore gerade in Niedersachsen so verbreitet?
Im Zuge der Erschließung der Moore vor allem für eine landwirtschaftliche Nutzung, wurden große Bereiche der Moore entwässert und zum Teil auch durch unterschiedliche Kultivierungsmethoden verändert. Wie sehen die Moore in Niedersachsen also heute aus? Nur noch kleine Areale sind im naturnahen Zustand, während ein sehr großer Flächenanteil vor allem landwirtschaftlich genutzt wird.