TK25:
Bl. Gehlenberg (3012).
Größe:
1,2 qkm, davon 0,8 qkm Hochmoor, 0,4 qkm Niedermoor.
Kartierung:
URTEL 1954, HACKER 1957 (Emslandkarte).
Erschließung und Nutzung:
Ca. 20% Ödland, vorwiegend um das Gr. und Kl. Tatemeer (Naturschutzgebiet), daneben in einzelnen verstreuten Parzellen. überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Entwässerung und Wegenetz mäßig ausgebaut.
Bewuchs:
Um das Gr. Tatemeer Birkenbusch mit Salix und viel Myrica, stellenweise Sphagnum-Rasen mit Carex, Molinia, Erica; am Ufer Typha.
Kl. Tatemeer bis auf kleine Reste verlandet; auf der ehemaligen Seefläche Carex-Sphagnum-Schwingrasen mit Typha, am Rand Myrica-Salix-Birkengebüsch mit Molinia und Ericaceen. Verlandeter See 500 m nordnordwestlich vom Kl. Tatemeer mit Myrica, Molinia, einzelnen Birken und SalixGebüsch. Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland.
Mooruntergrund:
Relief dieses kleinen Moorgebietes bestimmt durch 5 Erdfalltrichter von mehr als 200 m Durchmesser und unterschiedlicher Tiefe. Untergrund überwiegend Fein- bis Mittelsand, verbreitet schluffig oder kiesig.
Mächtigkeit:
Am Gr. Tatemeer mehr als 1 m nachgewiesen, angeblich bis mehr als 15 m. Am Kl. Tatemeer und in einem Erdfall 750 m nordnordöstlich des Gr. Tatemeers 8,4 m nachgewiesen. Erdfall 500 m nordnordwestlich des Kl. Tatemeeres max. 5,2 m, Erdfall 600 m nordwestlich des Gr. Tatemeeres max. 3,8 m. Zwischen diesen Senken überwiegend weniger als 1 m, flächenhaft aber auch 1 - 2 m. Die Geländeoberfläche fällt dabei jeweils zu den Erdfallgebieten deutlich, z. T. sogar erheblich ab.
Schichtaufbau:
Niedermoorgebiet Birkenbruchwald- und Seggen- (Schilf-) Torf. Hochmoorgebiet bis in mehrere Meter Tiefe stark zersetzter Sphagnum-Torf (in Nähe der Seen vermutlich Cuspidatatorf), stellenweise an der Oberfläche bis mehr als 2 m mächtiger schwach zersetzter Cymbifoliatorf. Stratigraphischer Aufbau der mehr als 2 m mächtigen Flächen unzureichend erfaßt und z. T. überprüfungsbedürftig.