TK25:

Bl. Clenze (3031), Bergen/Dumme (3131).

Größe:

6,4 qkm Niedermoor.

Kartierung:

TÜXEN, SCHNEEKLOTH 1977 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Insgesamt etwa 2/3 in landwirtschaftlicher Nutzung, kleinflächig auch Aufforstung; 1/3 Ödland und aufgelassenes Grünland in zahlreichen, verstreut liegenden Parzellen, besonders hoher Anteil in den nördlich von Bergen und östlich von Belau gelegenen Moorgebieten. Über weite Gebiete auffallende Vernachlässigung des Kulturzustandes infolge Grenzlage zur DDR. Vorfluter mäßig, sonstige Entwässerung und Wegenetz bis auf anteilig geringe Ausnahmen mäßig bis schlecht ausgebaut. Einige Fahrstraßen sowie ein Eisenbahndamm kreuzen das Moorgebiet (z. T. grenzüberschreitend und stillgelegt).

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland, Bewuchs deutet bei den meisten Flächen auf extensive Bewirtschaftung. Ödland zu etwa 1/5 aufgelassenes Grünland mit Seggen, Brennnessel, Distel u.a. Hochstauden; Ödland sonst meist Erlenbruchwald mit Salix, Birke, Unterwuchs meist Schilf, Brennnessel, Himbeere, Geißblatt, Klettenlabkraut, Seggen; kleinflächig auch Schilfflächen mit etwas Erlen-Salix-Gebüsch.

Mooruntergrund:

Überwiegend Feinsand, verbreitet Mittelsand, stellenweise Grobsand, kiesiger oder schluffiger Sand.

Mächtigkeit:

Wechselhaft. Moorgebiet nördlich von Bergen fast überall 0,5 - 1,5 m, nur stellenweise weniger (in Nähe der Dumme) oder mehr (ehemalige Fließrinnen, bis max. 3 m nachgewiesen). Moorgebiet zwischen Bergen und Belau meist 1,5 - 2,5 m, an 1 Bohrung 5 m nachgewiesen. Moorgebiet von Belau Dumme aufwärts in der Regel weniger als 1 m, stellenweise bis 2 m.

Schichtaufbau:

Stark zersetzter Seggentorf und Erlenbruchwaldtorf in unregelmäßiger Schichtfolge. In 1 Bohrung (750 m südlich von Bergen-Mitte, westlich neben Autostraße) zuunterst 1,3 m Kalkmudde mit massenhaft Molluskenschalen, darüber 0,4 m kalkreicher Braunmoostorf, darüber 2,6 m Seggen-Schilftorf, darüber 0,7 m Seggentorf. Einige wenige Parzellen 1 - 3 dm übersandet.