808. Niedermoor am Landgraben z. T.

TK25:

Bl. Woltersdorf (3033), Pretzier (3133).

Größe:

3,7 qkm Niedermoor.

Kartierung:

MERKT 1975, SCHNEEKLOTH 1977 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Bis auf 0,9 qkm bruchwaldreiches Gebiet in der südöstlichen Ecke des Moores im Zuge der Flurbereinigung 1975 durch zahlreiche befestigte Straßen gut erschlossen. Entwässerung sehr gut ausgebaut. In der westlichen Hälfte ca. 30 % Acker und 70 % Grünland, in der östlichen Hälfte fast ausschließlich Grünland. Für landwirtschaftliche Nutzung ausgezeichnet hergerichtet, allerdings als eintönig baumlose Fläche ohne landschaftliche Akzente.

Bewuchs:

0,9 qkm in der südöstlichen Ecke des Moores mit regem Wechsel zwischen Grünlandparzellen, z. T. aufgelassen und von Distel u. a. Hochstauden bewachsen, und teilweise bäuerlich bewirtschaftetem Erlen-Birkenbruchwald. Bruchwaldunterwuchs verbreitet Salix, Brennnessel, Segge, Hochstauden, Hopfen.

Mooruntergrund:

Wechselhafter Schichtaufbau zwischen Feinsand und kalkreichem (z. T. mit Mollusken-Schalenresten) Schluff und Ton. Stellenweise fließender Übergang vom rein mineralischen Untergrund zu kalkreicher Mudde.

Mächtigkeit:

Weit überwiegend 0,5 - 1 m. Stellenweise unter dem Torf Mudden bis zu 1 m Mächtigkeit, dort insgesamt also mehr als 2 m. Östlich der Straße Lübbow-Salzwedel in einem 250 m breiten und 1,5 km langen Streifen längs der Landesgrenze wechselhaft zwischen weniger als 0,5 m Torf und Anmoor.

Schichtaufbau:

Stark bis sehr stark zersetzter Erlenbruchwald- und Seggentorf, z. T. sandig-schluffig. Stellenweise darunter kalkreiche Mudden.

In diesem Gebiet finden folgende Projekte statt:

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