856. Hochmoor am Tichelwarfer Tief

TK25:

Bl. Bunde (2809).

Größe:

2,7 qkm Hochmoor.

Kartierung:

BIRKHOLZ 1978, SCHNEEKLOTH 1979 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Restteilfläche eines sich ursprünglich von Tichelwarf bis Klostergut Dünebroek hinziehenden Moorkomplexes; durch bäuerliche Abtorfung und Tiefumbruch flächenmäßig stark reduziert. Im südöstlichen Randbereich Grenze fließend, geht in tiefgepflügte Flächen mit parzellenweisen Moorresten über. Erschlossen durch die Straße Wymeer - Tichelwarf, an der zahlreiche landwirtschaftliche Gehöfte liegen. Feldwegenetz im allgemeinen schlecht ausgebaut. In ganzer Fläche landwirtschaftlich genutzt, fast ausschließlich baumarmes Grünland, nur kleinstflächig etwas Acker. Im nördlichen Randbereich ein guter, neu ausgebauter Vorfluter, Entwässerung sonst mäßig bis gut ausgebaut.

Mooruntergrund:

Vorwiegend Mittelsand, stellenweise fein- oder grobsandig. An 1 Bohrung Geschiebelehm und Schluff. Am Nordrand des Moores (Grenze zur Marsch) verbreitet einige dm Ton zwischen Torf und Sanduntergrund.

Mächtigkeit:

Im südlichen Drittel 1 - 2 m, in nördlichen zwei Dritteln weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst 3 - 6 dm stark zersetzter Seggen- und Birkenbruchwaldtorf. Darüber in der Regel stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), nur kleinstflächig in Lagen oder statt des Schwarztorfes schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf). Mächtigkeit des Sphagnum-Torfes weniger als 6 dm, nur in der südlichen Spitze 1 - 1,5 m.