859. Brualer Moor

Allgemeine Beschreibung:

Ein nordöstliches (Ödland nördlich des Brualer Schlootes) und ein südwestliches Teilgebiet.

TK25:

Bl. Bunde (2809).

Größe:

2,4 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

BIRKHOLZ 1978, SCHNEEKLOTH 1979 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Beide Teilgebiete sind Reste eines ursprünglich erheblich ausgedehnteren und mit dem Rheder Moor in Verbindung stehenden Moorkomplexes. Ursprüngliche Fläche durch Anlage von Sandmischkulturen in den vergangenen 5 Jahren stark reduziert. Südwestliches Teilgebiet Deutsche Hochmoorkultur, im wesentlichen Grünland; Wegenetz und Entwässerung mäßig bis gut ausgebaut. An Parzellengrenzen verbreitet Windschutzpflanzungen. Nordöstliches Teilgebiet Ödland mit starkem bäuerlichem Torfstich. Vorflut über den tief ausgebauten Brualer Schloot.

Bewuchs:

Ödlandgebiet westliche Hälfte lockerer Birkenbestand über Molinia, Calluna, Myrica und etwas Eriophorum vaginatum; östliche Hälfte dichter Birkenbruchwald.

Mooruntergrund:

Feinsand, stellenweise Mittelsand.

Mächtigkeit:

Durchweg 1,5 - 2,5 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst fast überall 2 - 5 dm stark zersetzter Seggentorf. Darüber 4 - 10 dm stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Zuoberst überall schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), 5 - 10 dm mächtig.