889. Torfmoor

TK25:Lage des Torfmoores

Bl. Neuhaus im Solling, früher Sievershausen (4223).

Größe:

0,4 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1965 (GK 25), 1980 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

In ganzer Fläche Naturschutzgebiet. Früher schwach entwässert und in der östlichen Längshälfte Torfstich. Heute wieder vernäßt und auf großen Flächen regenerierend.

Bewuchs:

In ganzer Fläche bewaldet, Fichte und Birke. Unterwuchs viel Eriophorum vaginatum; an lichten Stellen ausgedehnte, wüchsige Sphagnum­Rasen.

Mooruntergrund:

Wasserstauender Schwemmlöß. Untergrund sattelartig nach Süden und Norden abfallend.

Mächtigkeit:

Meist 2 - 3 m.. max. 4,5 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst bis 0,5 m Birkenbruchwaldtorf, darüber 0,1 - 0,2 m Übergangstorfe, darüber Sphagnum-Torf, vorwiegend aus Sphagna Acutifolia, in regem Wechsel zwischen schwach und stark zersetzten Lagen. Siehe auch Lit. KNÖRZER (1949) und STECKHAN (1961).

Datierung:

Pollenanalytische Datierungen von KNÖRZER (1949) und Steckhan (1961) ergänzt durch 14C-Datierungen (SCHNEEKLOTH 1967). Danach beginnt die Vermoorung um etwa 3500 vor Chr. Die Bildung von Hochmoortorfen beginnt um 3200 vor Chr. Der durchschnittliche jährliche Torfzuwachs beträgt 0,9 mm.