893. Ahlequellemoor

TK25:Detailkarte zur Lage des Moorgebiet 893 (Ahlequellmoor)

Bl. Neuhaus im Solling, früher Sievershausen (4223).

Größe:

0,1 qkm Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1965 (GK 25), 1980 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Noch 1965 größtenteils landwirtschaftlich genutzt. Nach Auflassung der Nutzung heute größtenteils wieder naturnah. Frühere Entwässerung meist aufgegeben. Im Moor zahlreiche Naßstellen, die von Quellen aus dem Untergrund gespeist werden.

Bewuchs:

Engräumiges Mosaik recht verschiedenartiger Gesellschaften, abhängig von den örtlichen hydrologischen Gegebenheiten (Talquellmoor). Flächenhaft vorherrschend ein durch Hochstauden, Schilf und Salix-Gebüsch gekennzeichneter Vegetationstyp.

Mooruntergrund:

Schluffiger Ton, vermutlich meist Abschlämmassen von den umliegenden Hängen. Schwaches Gefälle von Norden nach Süden.

Mächtigkeit:

Sehr wechselhaft, entsprechend dem bewegten Untergrund- und Oberflächenrelief. Meist weniger als 1 m, stellenweise bis 2 m.

Schichtaufbau:

Sehr wechselhaft, entsprechend den häufig veränderten hydrologischen Gegebenheiten während der Moorentstehung. Vorherrschend holzhaltiger Seggentorf und Erlenbruchwaldtorf, in der südlichen Hälfte auch Schilftorf. Stellenweise bis zu 10 cm mächtige tonige Lagen im Torf.
Lit.: SCHNEEKLOTH 1974.

Datierung:

Nach pollenanalytischen und 14C-Datierungen dürfte das Moorwachstum um 4000 Jahre vor Chr. begonnen haben. Es ist aber, in Abhängigkeit von der Wasserversorgung, örtlich sehr unterschiedlich weit fortgeschritten.
Lit.: SCHNEEKLOTH 1967.

In diesem Gebiet finden folgende Projekte statt:

Wiedervernässung des Hangmoores am Forstort Wildenkiel