902. Schalke-Moore

TK25: Detailkarte zur Lage der Moorteilgebiete von 902 (Schalke-Moor)

Bl. Clausthal-Zellerfeld (4128).

Größe:

5 Kleinstmoore auf dem Kamm der Schalke, insgesamt 0,1 qkm. Sämtlich Hochmoore.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1980 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Alle 5 Moore forstwirtschaftlich genutzt.
a: Relativ trocken, Zuweg schlecht.
b: Z. T. vernäßt.
c: Moor 50 mal 50 m groß, an der Ostseite 1 m hohe Torfstichwand. Hier bis 1942 Badetorfgewinnung für Stadtbad Goslar. Vernäßt. Im Zentrum noch naturnah.
d: Stellenweise vernäßt.

Bewuchs:

a: Fichtenhochwald, z. T. Kahlschlag, über Gras und Heidelbeere, an feuchteren Stellen auch Eriophorum vaginatum und Sphagnum.
b: Fichtenhochwald, Unterwuchs meist Gras und Heidelbeere.
c: Lichter Fichtenwald über Eriophorum vaginatum, Sphagnum, Heidelbeere, Polytrichum.
d: Fichtenwald, Unterwuchs Gras, Polytrichum, Heidelbeere, an feuchteren Stellen auch Eriophorum vaginatum und Sphagnum.
e: Lichter Fichtenwald über Heidelbeere, Gras, verbreitet Sphagnum und Polytrichum; nennenswerter Anteil vom Wild aufgerissener Rohtorffläche.

Mooruntergrund:

a-e: Steinhaltige, lehmige Verwitterungsdecke.

Mächtigkeit:

a: Örtlich sehr wechselhaft, bis 0,7 m nachgewiesen.
b: Örtlich sehr wechselhaft, bis 0,8 m nachgewiesen.
c: Im Zentrum um 1 m, nach Lit. WILLUTZKI (1962) stellenweise bis 2 m.
d-e: Meist weniger als 0,5 m, max. 0,6 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

a: Zuunterst stellenweise 1 - 2 dm schwach zersetzter Seggentorf, darüber schwach zersetzter Acutifoliatorf, zuoberst verbreitet 1-2 dm stark zersetzter Sphagnum-Torf.
b: Zuunterst stellenweise 1- 2 dm stark zersetzter Niedermoortorf, darüber mäßig bis stark zersetzter Sphagnum-Torf.
c-e: Stark bis sehr stark zersetzter Sphagnum-Torf, unten z. T. Eriophorum-Braunmoostorf, und an der Basis einige cm Seggentorf.

Datierung:

Pollenanalytische Datierungen im Moor c ergaben für den Beginn des Moorwachstums etwa 4500 Jahre vor Chr. (Lit.: WILLUTZKI 1962).