17. Niedermoor bei Diepenau

TK25:

Bl. Diepenau (3518).

Größe:

3,3 qkm (einschließlich des zu Nordrhein-Westfalen gehörenden Anteils 6,3 qkm) Niedermoor.

Kartierung:

RAUFUSS und SCHNEEKLOTH 1968 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Nahezu vollständig kultiviert. 1 km nordwestlich Ortslage Hahnenkamp 0,3 qkm stark vernäßtes bäuerliches Torfstichgebiet ("Weißes Moor"). Vorflut und Zuwegung i. a. ausgebaut.

Bewuchs:

Nahezu vollständig Grünland. Im Weißen Moor Birkenbruchwald mit für Hochmoor-Torfstichgebiete typischem Unterwuchs.

Mooruntergrund:

Sand, verbreitet mit starkem Anteil an Schluff; stellenweise mehrere dm Schluff unmittelbar unter dem Torf; stellenweise kiesig.

Mächtigkeit:

II. a. weniger als 1 m, bis max. 1,2 m. Etwa die Hälfte des Moores weniger als 0,5 m. Innerhalb des Moorgebietes Anmoor-Inseln.

Schichtaufbau:

Fast überall stark zersetzter Erlenbruchwald- und Seggentorf, stellenweise mit eingeschalteten Schluff- oder Sandlagen (mehrere dm mächtig); oberflächennahe Schichten verbreitet stark eisenhaltig. Im Weißen Moor vorwiegend stark zersetzter Seggen-Sphagnum-Torf, in der oberflächennahen Deckschicht in Schwarztorf übergehend.

Datierung:

Ein pollenanalytisch bearbeitetes Profil aus dem "Weißen Moor" erbrachte für den Beginn des Moorwachstums mittleres Subboreal (2000 - 1000 Jahre vor Chr.). Lit.: PFAFFENBERG (1934).