29. Schneerener Moor

TK25:

Bl. Husum (3421).

Größe:

12,9 qkm. Davon 5,0 qkm Hochmoor, 7,9 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

(in der Reihenfolge ihrer Lage von Südwest nach Nordost): Rehburger Moor, Buchholzmoor, Bieförthmoor, Schneerener Moor, Stepsemoor, Großes Moor, Häuslingsmoor.

Kartierung:

STOLLER 1924 (17 Erkundungsbohrungen), NICOLAUS und HARK 1960 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Östliche Hälfte weitgehend kultiviert, entwässert und durch meist übersandete Wege gut erschlossen. Westliche Hälfte fast ganz Ödland, verbreitet bäuerlicher Torfstich, Wegenetz vorhanden, aber nur zum geringen Teil befahrbar; Bieförthmoor nahezu unberührt, stark vernäßt.

Bewuchs:

Rehburger- und Buchholzmoor verbreitet Birken-(Kiefern-)Bruchwald, daneben offene Ericaceenheide und Molinia-Flächen. Kultivierte Gebiete fast ausschließlich Grünland.

Mooruntergrund:

Weit vorwiegend Sand. Im Bieförthmoor unter dem Torf in einer ca. 1 qkm großen Untergrundsenke limnische Sedimente (Feindetritusmudde), deren Verbreitung sich ungefähr mit der 4-m-Mächtigkeitslinie deckt. Im Stepsemoor durchragt Sand die Mooroberfläche.

Mächtigkeit:

Etwa 2/3 des Moores weniger als 2 m mächtig, ca. 2 qkm mehr als 4 m bis max. 5,8 m mächtig (Bieförthmoor). In die Gesamtmächtigkeit sind die limnischen Sedimente eingeschlossen.

Schichtaufbau:

Im Rehburger Moor wurzelechtes Hochmoor; zuunterst meist 0,5 - 0,8 m bis max. 1,2 m Schwarztorf, darüber durchschnittlich 1 m bis max. 2 m Weißtorf (vorwiegend Sphagna Acutifolia). Im Buchholzmoor stellenweise zuunterst einige dm Birkenbruchwald- und Seggentorf, darüber (stellenweise auf mineralischem Untergrund) 0,3 - 0,7 m Schwarztorf, darüber 0,5 - 1,0 m Weißtorf (vorwiegend Sphagna Acutifolia). Im Bieförthmoor zuunterst olivgrüne Feindetritusmudde (ehemaliger See!), meist um oder weniger als 1,5 m bis max. 2,4 m mächtig, darüber 1,5 - 2,0 m bis max. 2,7 m Niedermoortorf, darüber meist 1- 1,5 m Schwarztorf, darüber (stellenweise auch unmittelbar über Niedermoortorf) Weißtorf (vorwiegend Sphagna Acutifolia), meist 1,0 - 1,8 m mächtig, zum Zentrum des Bieförthmoores zunehmend auf max. 2,5 m. Im Bereich des Niedermoores wechselnde Schichtfolgen von mäßig bis stark zersetztem Seggen-Schilf-, Erlen - und Birkenbruchwaldtorf.