TK25:

Bl. Nienburg (3321), Rodewald (3322).

Größe:

5,0 qkm. Hochmoor.

Teilnamen:

Bunkenmoor (südwestlicher Ausläufer zum Mühlbachtal).

Kartierung:

GABERT 1954 (Übersichtsaufnahme), S. SCHNEIDER 1962 (torftechnische Spezialkartierung).

Erschließung und Nutzung:

Im Randbereich kleinflächig kultiviert, sonst Ödland. Ebenfalls im Randbereich, insbesondere im Bunkenmoor, verbreitet bäuerlicher Torfstich. Das Moor ist im wesentlichen nur durch einige Abzugsgräben vorentwässert, die über den Schiffgraben nach Südwesten ableiten. Befahrbare Wege gibt es im Krähenmoor, abgesehen von einigen randlichen Strecken, nicht. Nach 1945 Schwarztorfgewinnung mit Baggern. Jetzt Erschließung zur Weißtorfgewinnung durch die Moorverwertung GmbH Neustadt a. Rbg.

Bewuchs:

Im Gebiet der bäuerlichen Torfstiche verbreitet Kiefern-Birken-Bruchwald mit Ericaceen-Molinia-Lichtungen. Im Zentrum des Moores ca. 1 qkm offene Ericaceen-Hochfläche. Am Ostrand des Moores ein kleiner, durch Zuflüsse von den umliegenden Kulturflächen eutrophierter Tümpel mit Niedermoorvegetation am Ufer.

Mooruntergrund:

Sand, stellenweise lehmig.

Mächtigkeit:

Etwa die Hälfte des Moores zwischen 2 und 4 m mächtig; etwa 1/3 der Gesamtfläche mehr als 4 m bis max. 7,6 m mächtig. Die größten Mächtigkeiten liegen in der östlichen Hälfte des Moores. Bunkenmoor meist weniger als 1 m, jedoch kleinflächig auch darüber bis max. 2,2 m.

Schichtaufbau:

In einer im Süden gelegenen Mulde Muddeablagerungen mit einer maximalen Mächtigkeit von 50 cm, überlagert von Niedermoorbildungen, vorwiegend Bruchwaldtorf (bis 130 cm Mächtigkeit), darüber Schilf- und Seggentorfe. Den Übergang zum Schwarztorf, bis zu 220 cm mächtig, bildet ein stark zersetzter Scheuchzeria-Torf. Innerhalb des Schwarztorfes weniger zersetzte Schichten bis zu 80 cm Mächtigkeit. Der Weißtorf aus Sphagna Acutifolia mit Mächtigkeiten zwischen 100 und 300 cm wird von einer bis zu 130 cm mächtigen, stark zersetzenden Sphagnum-Torfschicht bedeckt.