61. Großmoor

TK25:

Bl. Fuhrberg (3425).

Größe:

10,5 qkm; davon 8,0 qkm Niedermoor, 2,5 qkm Hochmoor.

Teilnamen:

Hastbruch (Niedermoorgebiet im westlichen Randbereich).

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1969 (GK 25).

Erschließung und Nutzung:

Zu etwa 3/4 kultiviert, in der westlichen Hälfte ausschließlich als Grünland genutzt, in der östlichen Hälfte auch Ackerflächen. Das Moor reichte ursprünglich mehrere km weiter nach Osten; im Bereich der Siedlung Großmoor sind weite abgetorfte Flächen durch Tiefumbruch kultiviert worden. Entwässerung und Wegenetz im Bereich der Siedlung Großmoor sehr gut, im übrigen meist nur mäßig ausgebaut. Westlich und südlich der Siedlung Großmoor ein bis zu 1 km breiter Ödlandstreifen (Landschaftsschutzgebiet!) mit bäuerlichem Torfstich, nur über Torfabfuhrdämme zugänglich. Das Moor wird von der Bundesbahnstrecke Hannover-Celle durchschnitten.

Bewuchs:

Kultivierte Gebiete vorwiegend Grünland, Torfstichgebiete meist Birkenbruchwald, im Hochmoorbereich mit nach Osten zunehmend höherem Anteil an Kiefer, im Niedermoorbereich durchbrochen von offenen Molinia- und Schilfflächen.

Mooruntergrund:

Sand, stellenweise einige Dezimeter Schluff unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Fast durchweg weniger als 1 m, nur im Hochmoorgebiet kleinstflächig darüber, bis max. 1,3 m.

Schichtaufbau:

Im Niedermoorgebiet vorwiegend stark zersetzter Birken- und Erlenbruchwaldtorf, stellenweise auch Seggentorf, überall weniger als 0,8 m mächtig. Das Niedermoor geht im nördlichen, westlichen und südlichen Randbereich ohne deutliche Grenze in Anmoor über. Im westlichen Drittel des Hochmoorgebietes liegt Schwarztorf über 0,2 - 0,5 m mächtigem Birkenbruchwaldtorf; in den östlichen zwei Dritteln des Hochmoorgebietes meist wurzelechtes Hochmoor, verbreitet mit geringmächtiger Weißtorfauflage.