80. Breites Moor

TK25:

Bl. Sülze (3226).

Größe:

5,7 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Breites Moor (südliche Hälfte), Schönes Moor (in der nördlichen Hälfte), Salinenmoor (östlicher Moorausläufer am "Klosterhof Salinenmoor", heute Außenstelle der Strafanstalt Celle).

Kartierung:

MOLL 1958 (Bodenkartierung im Staatsforst Miele), SCHNEEKLOTH 1969 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa 2/3 des Moores forstlich genutzt, ca. 1/4 Ödland mit bäuerlichem Torfstich (früher auch zur Brenntorfgewinnung für Salzsiederei in Altensalzkoth), der Rest in landwirtschaftlicher Nutzung. Wegenetz im Bereich des Staatsforstes Miele meist gut ausgebaut, sonst Zuwegung mäßig. Durch das Moor führt die Eisenbahnstrecke Soltau- Celle sowie die Landstraße zwischen Sülze und Celle. Entwässerung i. a. ausgebaut.

Bewuchs:

Vorwiegend Fichten- und Fichten-Kiefernforst. In Torfstichgebieten meist Kiefern-Birkenbruchwald, z. T. nur locker bestockt; im Unterwuchs hier meist Molinia und Schilf vorherrschend, kleinflächig aber auch hochmoorartige Gesellschaften mit Ericaceen, Eriophorum vaginatum, Rhynchospora alba und Narthecium ossifragum. Landwirtschaftlich genutzte Fläche durchweg Grünland.

Mooruntergrund:

Sand, stellenweise etwas kiesig.

Mächtigkeit:

Meist weniger als 1 m, nur im "Breiten Moor" auf größeren Flächen auch darüber bis max. 1,5 m.

Schichtaufbau:

Meist stark zersetzter Seggen- und Bruchwaldtorf. Im Stichgebiet südöstlich von Altensalzkoth kleinflächig stark zersetzter Sphagnum-Torf. Im "Schönen Moor" in oberflächennahen Schichten stellenweise hochmoorartige Torfbildungen. Im Stichgebiet "Breites Moor" auf größeren Flächen mäßig bis schwach zersetzter Schilftorf unter Seggentorf.