100. Grebshorner Moor

TK25:

Bl. Gr. Oesingen (3328).

Größe:

0,9 qkm, davon 0,1 qkm Hochmoor, 0,8 qkm Niedermoor.

Kartierung:

S. SCHNEIDER 1964 (Hochmoorgebiet), SCHNEEKLOTH 1969 (Übersichtsaufnahme Niedermoorgebiet).

Erschließung und Nutzung:

a) Hochmoorgebiet: Ödland. Ehemals Torfabbau für Ziegelei Wohlenrode und bäuerlicher Torfstich. Gegenwärtig auf 15 ha industrieller Weißtorfabbau (Firma Wulfes, Neudorf-Platendorf).
b) Niedermoorgebiet: Etwa 2/3 in landwirtschaftlicher Nutzung, 1/3 Ödland, Entwässerung und Zuwegung mäßig ausgebaut.

Bewuchs:

a) Im nördlichen Randgebiet Kiefern-Birkenbruchwald, sonst baumfreie Ericaceenfläche.
b) Ödland vorwiegend baumarme (Birke, Fichte Kiefer) Molinia-Flächen, kleinflächig dazwischen Reste des ehemals ausgedehnteren Birkenbruchwaldes. Landwirtschaftlich genutzte Flächen Grünland.

Mooruntergrund:

Sand, verbreitet kiesig, stellenweise schluffig-tonig.

Mächtigkeit:

a) Meist mehr als 2 m bis max. 3,3 m.
b) meist weniger als 1 m bis max. 1,3 m.

Schichtaufbau:

a) Zuunterst stark zersetzter Bruchwaldtorf, bis max. 0,8 m mächtig; darüber stellenweise unter Einschaltung geringmächtigen Seggentorfes, Cuspidata­ Scheuchzeria-Torf oder (kleinflächig) Kiefernbruchwaldtorf, bis max. 1,2 m mächtig; darüber schwach zersetzter Acutifoliatorf, meist 1,2 - 1,7 m, max. 2,2 m mächtig. Das kleine Hochmoor hat eine außerordentlich stark gewölbte Oberfläche.
b) Meist stark zersetzter Seggentorf oder Bruchwaldtorf. Im Grenzbereich zum Hochmoorgebiet und an den Enden der nach Nordosten gerichteten Moorausläufer stellenweise in den oberflächennahen Torfschichten Ansätze zur Hochmoorbildung (Sphagnum-Seggentorf).