104. Torfmoor bei Ummern

TK25:

Bl. Müden (Aller) 3428.

Größe:

8,7 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Torfmoor (nordöstliches Viertel), Allermoor (südöstlicher Moorausläufer), Kleines Moor (südwestliches Viertel).

Kartierung:

K. D. MEYER, SCHNEEKLOTH 1969 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1/3 des Moores landwirtschaftlich genutzt (fast ausschließlich im nördlichen Randgebiet und im Allermoor); etwa 1/ 4 forstlich genutzt (Staatsforst Wienhausen); sonst Ödland mit bäuerlichem Torfstich und bäuerlicher Wald. Entwässerung und Wegenetz in den land- und forstwirtschaftlich genutzten Gebieten i. a. gut ausgebaut.

Bewuchs:

Waldflächen vorwiegend mit Fichte und Birke, untergeordnet auch mit Erle und Kiefer bestockt. Ödlandflächen meist Birkenbruchwald, z. T. mit Erle, Salix oder Kiefer; im Kleinen Moor ausgedehnte baumfreie Molinia-Flächen. Landwirtschaftlich genutzte Gebiete durchweg Grünland.

Mooruntergrund:

Sand, verbreitet kiesig, stellenweise unterhalb der Moorbasis 1 dm Ton.

Mächtigkeit:

Nur etwa 2 qkm mehr als 2 m bis max. 2.4 m mächtig (vorwiegend im Torfmoor); östliche Hälfte sonst meist 1-1,5 m mächtig; Kleines Moor weniger als 0,8 m mächtig.

Schichtaufbau:

Vorwiegend stark zersetzter Seggen- und Erlen-(Birken-)Bruchwaldtorf, stellenweise an der Basis des Moores bis 0,8 m mächtiger, mäßig zersetzter Braunmoos-Seggentorf. Im Torfstichgelände des Torfmoores darüber verbreitet kleinflächige Reste einer ehemaligen Hochmoordecke (stark zersetzter Sphagnum-Torf bis max. 0,8 m). Im Kleinen Moor stellenweise geringmächtige hochmoorartige Bildungen (Sphagnum-Seggentorf) an der Oberfläche.