108. Oerreler Moor

TK25:

Bl. Wahrenhoiz (3329).

Größe:

5,6 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Külsenmoor (südwestliches Randgebiet).

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1969 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa zur Hälfte landwirtschaftliche Nutzfläche, zu 1/4 forstlich genutzt (vorwiegend in der östlichen Hälfte des Moores); sonst Ödland, verbreitet mit bäuerlichem Torfstich. Entwässerung und Wegenetz für die kultivierten Flächen i. a. gut ausgebaut. Die durch das Moor verlaufenden Vorfluter Oerrelbach und Hässelbach führen auffallend klares Wasser.

Bewuchs:

Forstlich genutzte Flächen vorwiegend bestockt mit Fichtenhochwald oder Birken-Fichtenwald mit Kiefer und Erle, kleinflächig auch Erlenhochwald. Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödlandgebiete meist Birkenbruchwald mit unterschiedlichem Anteil von Kiefer, Salix, Erle; im Unterwuchs verbreitet Molinia, stellenweise auch Schilf und Typha oder Hochstaudengesellschaften. Im Külsenmoor weite, fast baumlose Binsen-Molinia-Flächen.

Mooruntergrund:

Vorwiegend kiesiger bis stark kiesiger Sand, im südwestlichen Randgebiet Kiesanteil i. a. gering. Stellenweise unmittelbar unter dem Torf 1 - 2 dm toniger Schluff.

Mächtigkeit:

Auf etwa 2/3 der Fläche weniger als 1 m, sonst auch darüber bis max. 2,3 m.

Schichtaufbau:

Vorwiegend stark zersetzter Birken-(Kiefern-)bruchwald- und Seggentorf; verbreitet, vor allem in der südlichen Hälfte des Moores und in den tieferen Schichten, auch Erlenbruchwaldtorf. In der nördlichen Hälfte des Moores an mehreren Stellen bis zu 0,6 m mächtige hochmoorartige Torfe (Sphagnum­ Seggentorf mit Eriophorum-Resten) an der Geländeoberfläche.