132. Quellmoor

Allgemeine Beschreibung:

Der Name des Moores ist in der TK25 nicht verzeichnet; er wurde übernommen aus Lit.: SELLE 1936.

TK25:

Bl. Steimke (3431).

Größe:

1,0 qkm. Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1969 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Zu etwa 3/4 in landwirtschaftlicher Nutzung, etwa 1/4 Bruchwald (in geschlossener Fläche im östlichen Randgebiet). Wegenetz und Entwässerung i. a. ausgebaut. Der in Lit. SELLE (1936) zitierte ausgedehnte bäuerliche Torfstich nicht nachweisbar.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Im östlichen Randgebiet größere Flächen feuchter Erlen-(Birken-)Bruchwald; in die Kulturflächen eingestreut kleinflächige Reste Erlen-Birken-Bruchwald oder Birken-Eichenwald.

Mooruntergrund:

Sand, meist kiesig; stellenweise 1 - 2 dm Schluff unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Meist 1 - 2 m, im Zentrum bis max. 2,9 m.

Schichtaufbau:

Meist stark zersetzter Seggen- und Erlenbruchwaldtorf, im Zentrum des Moores auch bis 1,5 m mächtiger mäßig zersetzter Seggen-Schilftorf mit viel Menyanthes-Samen. Die Oberfläche des Moores fällt nach Süden und Westen stark ab. Ähnlich wie beim Moor Nr. 131 handelt es sich um ein Quell-Hangmoor. Mehrere, in alten Ausgaben der TK25 noch verzeichnete Quellen im Moor sind heute versiegt.

Datierung:

Nach pollenanalytischen Untersuchungen an 1 Profil dürfte das Moorwachstum zwischen 2500 und 2000 Jahren vor Chr. begonnen haben (Lit.: SELLE 1936). Die von SELLE gegebene Interpretation des Pollendiagramms ist überprüfungsbedürftig.