161. Niedermoore im Tal der Schunter

TK25:

Bl. Königslutter am Elm (3730), Süpplingen (3731).

Größe:

1 großes und 3 kleine voneinander isolierte Teilgebiete von zusammen 1,3 qkm.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

a) Nördliches großes Teilgebiet: Ca. 1/4 der Fläche Bruchwald, ca. 1/2 extensiv bewirtschaftete Halbkulturen, ca. 1/4 landwirtschaftlich genutzt. Vorflut gut, Entwässerung sonst mäßig ausgebaut. Wegezustand mäßig.
b) 3 kleine Teilgebiete am Südrand der Vermoorung: Bis auf unbedeutende Reste landwirtschaftlich genutzt. Vorflut gut, Gräben sonst mäßig, Wege mäßig bis schlecht instand.

Bewuchs:

a) Bei Beienrode ca. 15 ha Erlen-Birken-Hochwald, im Unterwuchs verbreitet Schilf, stellenweise dichte Bestände von Primula, Leucoium vernum, Urtica dioeca. Sonst meist Seggen-reiche Streuwiesen, verbreitet mit Schilf und Weidengebüsch.
b) Grünland, kleinflächig Acker und Pappelwald.

Mooruntergrund:

a) Meist Feinsand, stellenweise schluffig oder kiesig.
b) Feinsand, verbreitet darin schluffige oder tonige Lagen.

Mächtigkeit:

a) Meist mehr als 1 m, in der Längsachse des Tales bis max. 3,8 m.
b) Im "Moorbruch" bis zu 2,3 m; in den beiden westlich gelegenen kleinen Teilgebieten weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

a) Vorwiegend stark zersetzter Seggentorf; verbreitet über der Moorbasis zunächst stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf, bis zu 2 m mächtig. Im Zentrum des Gebietes in 1 Bohrung 0,8 m Feindetritusmudde unter dem Torf (ehemaliger See!).
b) Vorherrschend stark zersetzter Seggentorf; verbreitet über der Moorbasis zunächst Erlenbruchwaldtorf.