166. Tiefes Moor

TK25:

Bl. Heiligendorf (3630).

Größe:

0,4 qkm. Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa zur Hälfte stark vernäßter Bruchwald, stellenweise mit flachem Torfstich, zur Hälfte (vorwiegend Randgebiete) landwirtschaftlich genutzt. Entwässerung i. a. mäßig bis schlecht, starker Hangwasserzufluß.

Bewuchs:

Bruchwaldgebiete vorwiegend Birken, Erlen, Weiden, urwaldartig, daneben baumarme Schilffelder; in der nördlichen Hälfte Fichtenanpflanzungen. Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand, stellenweise schluffig oder kiesig.

Mächtigkeit:

Vorwiegend mehr als 2 m bis max. 3,4 m.

Schichtaufbau:

Das Moor füllt ein tief in die Umgebung eingeschnittenes Seitental der Schunter. Die Mooroberfläche weist i. a. ein kräftiges Gefälle von Nord nach Süd, im oberen Talbereich von Nordost nach Südwest auf. Vorherrschend mäßig zersetzter Schilftorf und stark bis sehr stark zersetzter Seggentorf, stellenweise in den unteren Schichten mit Beteiligung von Laubmoosen und. reichlichem Vorkommen von Menyanthes-Samen. In der südlichen Hälfte verbreitet mehrere cm-mächtige Lagen Kalkmudde mit Molluskenschalen.