172. Dörgener Moor

TK25:

Bl. Kl. Berßen (3210).

Größe:

1,4 qkm, davon 0,6 qkm Hochmoor, 0,8 qkm Niedermoor.

Kartierung:

LAUENSTEIN 1953 (östliches Drittel) Emslandkarte 1: 5 000, A. HERMANN 1956, SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

a) Östliche Hälfte (Niedermoor): Meist flach abgetorft und kultiviert, Entwässerung und Wegenetz mäßig ausgebaut.
b) Westliche Hälfte (Hochmoor): Ödland, sehr nass und total zerstochen. Ca. 20 ha sind Naturschutzgebiet, in dem die TK25 drei Seen verzeichnet. Diese Seen sind große Torfstiche. Der südliche See hat noch seine volle Ausdehnung, der mittlere ist fast ganz verlandet, der nördliche weist nur noch eine kleine restliche Wasserfläche auf. Wege und Entwässerung nicht vorhanden. Lit.: ANT & ENGELKE 1970, Nr. 177.

Bewuchs:

a) Vorwiegend Grünland, in der nördlichen Hälfte kleinflächig Binsen-Ödland mit Birkenanflug.
b) Unterschiedlich dichter Birkenbruchwald, im nördlichen Drittel mit einzelnen Kiefern; Unterwuchs Eriophorum vaginatum, Molinia, Ericaceen, Sphagnum. Am Ufer der Seen verbreitet Seggenbestände.

Mooruntergrund:

Meist heller Feinsand, nur stellenweise etwas schluffig. In der südlichen Hälfte des Hochmoorgebietes z. T. podsolisiert.

Mächtigkeit:

Größtenteils 1 - 1,5 m; in der östlichen Hälfte, in den Torfstichen sowie in den Randgebieten verbreitet 0,5 - 1 m. Von Süden her erstreckt sich eine schmale, ca. 1 km lange Geestzunge in das Moor.

Schichtaufbau:

a) Sehr stark zersetzter Seggen- und Birkenbruchwaldtorf, stellenweise mit dünner Decke von Sphagnum-Seggentorf.
b) Stark bis sehr stark zersetzter Sphagnum-Torf, stellenweise mit geringmächtigen Zwischenlagen oder Nestern schwach zersetzten Acutifoliatorfes.