177. Niedermoor westlich Haselünne

TK25:

Bl. Haselünne (3310).

Größe:

0,7 qkm.

Teilnamen:

Hudener Moor (westliches Viertel).

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Größtenteils in landwirtschaftlicher Nutzung, am Südrand kleinflächig Bruchwald, das Hudener Moor Naturschutzgebiet. Entwässerung und Wegenetz mäßig bis schlecht. Lit.: ANT & ENGELKE 1970, r. 180.

Bewuchs:

Kultivierte Flächen ertragsarmes Grünland, z. T. nasse Streuwiesen mit Phalaris, Schilf und viel Equisetum. Am Südrand Weidengebüsch mit Erle. Im Hudener Moor urtümlicher, stark vernäßter Erlenbruchwald mit einzelnen Birken; zahlreiche offene Wasserflächen mit Verlandungsgürtel.

Mooruntergrund:

Vorwiegend heller Feinsand, stellenweise 1 dm toniger Schluff unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Meist 1 - 2 m, bis max. 2,7 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

Meist 4 - 8 dm stark zersetzter, holzarmer Seggentorf über Erlenbruchwaldtorf. Im südlichen Randgebiet bei Mächtigkeiten über 2 m im ganzen Profil vorherrschend mäßig bis stark zersetzter Seggentorf, schichtweise mit reichlich Schilfresten und Menyanthes-Samen. Oberste 2 dm des Moores verbreitet stark sandig. Das Moor ist eine verlandete, ehemalige Flußschlinge der Hase.