TK25:

Bl. Herzlake (3311).

Größe:

0,45 qkm Niedermoor.

Kartierung:

NENTWIG 1959, ULLRICH 1961 (Emslandkarte 1: 5 000).

Erschließung und Nutzung:

a fast vollständig Ödland. b2, d und e bis zu 1/3 Ödland. Alle übrigen Flächen landwirtschaftlich genutzt. Vorflut für b1 bis f gut ausgebaut, Zuwegung gut. a und f flächenhaft 2 - 3 dm übersandet.

Bewuchs:

Ödlandflächen in b2 = Erlengebüsch, in a, d und e = Großseggenwiesen; sonst Grünland.

Mooruntergrund:

Durchweg heller Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

a: Meist weniger als 1 m bis max. 2,7 m.
b1: Meist 1,5 - 2 m bis max. 2,4 m.
b2: Meist 1 - 2 m bis max. 3,3 m.
c: Etwa zur Hälfte weniger als 1 m, zur Hälfte darüber bis max. 4,4 m.
d und e: Etwa zur Hälfte weniger als 2 m, zur Hälfte darüber bis max. 3,5 m.
f: Etwa zur Hälfte weniger als 1 m, zur Hälfte 1 - 2 bis max. 5,5 m.

Schichtaufbau:

a: Im Zentrum zuunterst 1 m mächtige Mudde (Seeablagerung) mit Siderit- und Braunmooslagen, darüber 1,5 m stark zersetzter Seggentorf, darüber 0,2 m Flugsand.
b1: Im Zentrum zuunterst 0,8 m mächtige Lebermudde (Seeablagerung), darüber 1 m mäßig bis stark zersetzter Bruchwaldtorf (meist Birke), darüber 0,6 m stark zersetzter Seggentorf.
b2: Im Zentrum zuunterst 1,7 m mächtige Mudde (Seeablagerung), in den oberen und. unteren Abschnitten mit hohem Anteil an Braunmoosresten, darüber 0,7 m mäßig zersetzter Braunmoos-Seggentorf, darüber 0,9 m mäßig zersetzter Seggentorf.
c: Im Bereich großer Moormächtigkeit zuunterst 3,2 m mächtige sand­ und sideritstreifige Mudde (Seeablagerung), darüber 1,2 m mäßig bis stark zersetzter Seggen- und Bruchwaldtorf.
d: Im zentralen Bereich zuunterst verbreitet Seeablagerungen (Leber-, Sand- und Torfmudde, 0,4 - 0,8 m mächtig), darüber stark zersetzter Seggentorf, stellenweise mit Holzresten, meist 1,5 - 2,5 m bis max. 3,3 m mächtig.
e: Im Zentrum zuunterst 1,3 m mächtige Mudde (Seeablagerung), darüber 2,2 m stark zersetzter Seggen- und Bruchwaldtorf.
f: Im Zentrum kleinflächig zuuuterst 2,7 m Sandmudde (Seeablagerung). darüber 2,8 m stark zersetzter Seggen- und Bruchwaldtorf. Sonst meist zuunterst 0,5 - 1,2 m Sandmudde, darüber bis zu 0,8 m stark zersetzter Seggentorf.
Die Moore d und f sind verbunden durch eine 25 - 50 m breite vermoorte Rinne; in dieser liegt 0,6 - 1 m mächtiger Torf unter 0,5 - 1,1 m fluviatilem Sand und 2 - 3 dm künstlich aufgebrachter Sanddecke.