194. Moore im Bäke -Tal

194 C. Moore im Bäke-Tal z. T.

Allgemeine Beschreibung:

Hier die zwei Niedermoor-Teilflächen A und B von insgesamt 1,2 qkm zusammengefaßt, die sich weiter südlich vereinigen. Zusätzlich liegt der Moorteil C mit 6,5 qkm Niedermoor vor. Im folgenden getrennt beschrieben unter
A. Kneheimer Wiesen
B. Fohrtwiesen
C. Moore im Bäke-Tal z.T.

TK25:

Bl. Löningen (3212), Essen/Oldenbg. (3213).

Größe:

6,5 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

(in Reihenfolge der Lage von Südwest nach Nordost):
Löninger Moor, Bäkemoor, Lodberger Moor, Oldendorfer Moor, Kneheimer Brok.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Südwestlich des Lodberger Grabens ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. 1969 Flurbereinigung und großzügige Melioration, Entwässerung und Wegenetz sehr gut ausgebaut. Nordwestlich des Lodberger Grabens vorwiegend landwirtschaftlich genutzt, meist feuchte, mäßig ertragreiche Wiesen; daneben verbreitet kleinere Fläche mit nassem bis sehr nassem Bruchwald; Binnenentwässerung und Wege mäßig bis schlecht. Vorflut östlich Lastrup (Bäke) im allgemeinen gut, südwestlich Lastrup (Löninger Mühlenbach) bis nach Löningen begradigt und sehr gut ausgebaut. Südlich Fellage/Lastrup eine Müllkippe im Moor.

Bewuchs:

Vorwiegend Grünland, im Lodberger Moor auf einer anmoorigen Insel im Moor Acker. Unkultivierte Gebiete fast stets Erlenbruchwald oder Weidengebüsch, im Unterwuchs mit Hochstauden, Farn, Seggen.

Mooruntergrund:

Relief relativ ausgeglichen (im Gegensatz zu den Radde-Tälern keine Erosionsrinnen im Mooruntergrund). Vorwiegend heller Feinsand, südwestlich von Lastrup bis Löningen meist schluffig oder kiesig, im Bäkemoor stellenweise einige dm feinsandiger Schluff unmittelbar unter Torf über Feinsand.

Mächtigkeit:

Im allgemeinen von den Rändern zur Talachse hin allmählich zunehmend. Größtenteils 0,5 - 1,5 m, an vereinzelten Stellen auch bis wenig über 2 m.

Schichtaufbau:

Auf dem größten Teil der Fläche zeigt der Profilaufbau 0,6 - 0,9 m stark zersetzten Seggentorf mit etwas Erlenholz und Schilfresten über Erlenbruchwaldtorf. Die umgekehrte Schichtfolge, nämlich Erlenbruchwaldtorf über Seggentorf, tritt gehäuft im Kneheimer Brok auf, reine Erlenbruchwaldtorf-Profile finden sich im Bäkemoor und im Bereich südlich von Oldendorf, reine Seggentorf-Profile (mit etwas Erlenholz) zeigt das Moor nördlich von Suhle. Das Moor hat offenbar seit je auf seiner ganzen Fläche gleichartig ein Mosaik von Bruchwald- und darin eingestreuten baumfreien oder -armen Seggen-Flächen aufgewiesen.