226. Niedermoor bei Deindrup

226 A. Niedermoor bei Deindrup z. T.

TK25:

Bl. Vechta (3215).

Größe:

2,0 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

Großes Bruch (südliches Ende der Moorfläche, südöstlich von Deindrup).

Kartierung:

KREYSIG 1960 (Moortiefen teilweise), SCHNEEKLOTH 1971 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 3/4 landwirtschaftliche Nutzfläche, 1/4 Bruchwald in zahlreichen, verstreut liegenden Parzellen, gehäuft im Großen Bruch: Landwirtschaftliche Nutzflächen i. a. feucht, Entwässerung und Zuwegung meist nur mäßig ausgebaut. Gräben im Großen Bruch z. T. sehr stark abwasserbelastet. Durch das Moorgebiet kreuzen die Straße Deindrup - Schwichteler sowie die Autobahn Osnabrück - Bremen. Im Randbereich der Autobahn z. T. Sandaufschüttung im Moor.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland; sonst Erlenbruchwald, flächenhaft mit Pappel oder Fichte durchsetzt, im Unterwuchs verbreitet Salix, Faulbaum, stellenweise Schilf. Kleinflächig baumarmes Hochstauden-Ödland.

Mooruntergrund:

Vorwiegend schluffiger Feinsand, stellenweise einige dm Schluff oder Ton unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Sehr wechselhaft. meist zwischen 0,5 und 1,5 m, max. 1,9 m nachgewiesen; stellenweise aber auch sehr flachgründig bis anmoorig.

Schichtaufbau:

Vorwiegend sehr stark zersetzter Seggentorf, stellenweise mit gering­mächtigen Schlufflagen, gelegentlich in den unteren Schichten mit stärkerem Erlenholzgehalt. Im Großen Bruch verbreitet stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf.