273. Goosenmoor

TK25:

Bl. Börger (3011), Gehlenberg (3012).

Größe:

13,3 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Kuhmoor (Niedermoorgebiet westlich der Ohe), Goosenmoor (Zentralgebiet), Schwarzes Moor (östliches Randgebiet), Feddenbergsmoor (nordöstliches Viertel).

Kartierung:

LAUENSTEIN 1953, URTEL 1954, HACKER 1954, 1957 (Emslandkarte 1: 5000), SCHNEEKLOTH, TÜXEN 1972 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Östlich der Ohe bis Tatemeergraben (Grenzgraben), d. h. vor allem im Zentralgebiet, weitflächig künstlich übersandetes Moor ("Kuhlflächen"), teils Anfang der 40er Jahre in Handarbeit durch Gefangene des nahegelegenen Straflagers Esterwegen, teils später durch Maschinen hergestellt; dazwischen kleinflächig Sandmischkulturen durch Tiefumbruch sowie einzelne Parzellen mit ungestörtem Moorprofil. Nahezu die gesamte Fläche in landwirtschaftlicher Nutzung, westlich der Ohe und im Schwarzen Moor meist weniger ertragreiches Grünland, östlich der Ohe sonst meist gepflegtes Kulturland (ca. 1/3 Acker, 2/3 Grünland). Vorflut (Ohe) in jüngster Zeit begradigt und gut ausgebaut, Binnenentwässerung sonst meist nur mäßig ausgebaut. Wegenetz östlich der Ohe gut bis sehr gut, westlich der Ohe mäßig ausgebaut.

Mooruntergrund:

Relief verhältnismäßig ausgeglichen; dicht beiderseits der Ohe durchragen zahlreiche kleine Dünenkuppen die Mooroberfläche. Untergrund vorwiegend Feinsand, stellenweise schluffig, verbreitet mittel- bis grobsandig oder kiesig.

Mächtigkeit:

Westlich der Ohe meist 1 - 2 m, nur kleinflächig darüber bis max. 2,5 m. Östlich der Ohe Torfschichten meist weniger als 1 m, nur kleinflächig darüber bis 1,5 m.

Schichtaufbau:

In dem hier beschriebenen Gebiet außerordentlich wechselhaft, je nach Kulturverfahren. Deshalb nur verallgemeinernde Angaben möglich. Westlich der Ohe und auf schmalem Streifen (ca. 100 m) östlich der Ohe überwiegend stark bis mäßig zersetzter Seggentorf und Erlen-Birkenbruchwaldtorf; Westrand des Kuhmoores auf max. 250 m Breite mit 3 - 6 dm stark zersetztem Sphagnum-Torf an der Oberfläche. Östlich der Ohe ungestörte Profile, meist stark zersetzter Seggen- (Schilf-) Torf und Birkenbruchwaldtorf, stellenweise darüber einige dm stark zersetzter Sphagnum-Torf (Reste einer ehemals mächtigeren Auflage); an gestörten Profilen (Kuhlflächen) im allgemeinen nur noch Niedermoortorf nachweisbar, mit Sandlagen durchsetzt und mit durchschnittlich 2 - 3 dm, z. T. aber bis zu 0,7 m Sanddecke.