274. Moore im Ohe -Tal (Oberlauf bis Esterwegen)

Allgemeine Beschreibung:

Die nördliche Beschreibungsgrenze liegt bei Koordinate Hoch 58 72 700.

TK25:

Bl. Börger (3011), Gehlenberg (3012), Sögel (3111).

Größe:

19,5 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Haßmoor (Bereich westlich von Lorup, östlich der Ohe), Ostermoor (Bereich nordöstlich von Börger, westlich der Ohe), Mammoor (nordöstlich von Breddenberg bis Beschreibungsgrenze).

Kartierung:

HACKER 1957, HEINEMANN 1960 (Emslandkarte), SCHNEEKLOTH 1972 (Übersichtsaufnahme von Teilgebieten).

Erschließung und Nutzung:

Nahezu vollständig in landwirtschaftlicher Nutzung, nur nördlich von Breddenberg kleinflächig Acker, sonst alles Grünland. Entwässerung und Wegenetz mäßig ausgebaut; Vorfluter (Ohe) mäßig ausgebaut, nicht begradigt. Die Straßen Lorup-Breddenberg und Börger-Spahnharrenstätte sowie eine Elektrizitäts-Fernleitung kreuzen das Moor.

Mooruntergrund:

Weit vorwiegend Feinsand, schichtweise auch Mittel- bis Grobsand, verbreitet schluffige Lagen. In Nähe der Ohe streckenweise tief erodierte (bis mehr als 9 m unter Gel. oberfläche) Rinnen im Untergrund. Beiderseits der Ohe durchragen zahlreiche kleine und kleinste Dünenrücken die Mooroberfläche.

Mächtigkeit:

Größtenteils weniger als 2 m, weitflächig weniger als 1 m, nur an der Ohe in alten Fließrinnen Torfmächtigkeit größer: Südlich der Straße Börger-Spahnharrenstätte 4 - 5 m, weiter nördlich bis Straße Lorup-Breddenberg meist 5 - 6 m bis max. 6,9 m nachgewiesen, nördlich Straße Lorup-Breddenberg meist 2 - 3 m.

Schichtaufbau:

An der Ohe meist bis 1,5 m stark zersetzter Seggen- (Schilf-) Torf über Erlenbruchwaldtorf; in den obersten Lagen verbreitet Siderit, Vivianit und Raseneisenstein. Weiter zum Moorrand vorwiegend stark zersetzter Seggen­ und Birkenbruchwaldtorf, im südlichen Ostermoor verbreitet auch mäßig zersetzter Schilftorf. Im Moorrandgebiet kleinflächig geringmächtige Auflage von stark zersetztem Sphagnum-Seggentorf.