316. Niedermoor im Tal des Dünsener Baches

316 A. Niedermoor im Tal des Dünsener Baches z. T.

TK25:

Bl. Twistringen (3117), Harpstedt (3017), Delmenhorst (2917).

Größe:

3,2 qkm Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1971 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Südlicher Teil des Tales bis etwa 2 km südlich von Gr. Ippener weit vorwiegend Ödland. Nördlich davon in nahezu ganzer Fläche landwirtschaftlich genutzt. Vorfluter (Dünsener Bach) über lange Strecken begradigt, im nördlichen Teil gut, im südlichen Teil mäßig bis schlecht. Durch das Moor kreuzt die Autobahn Osnabrück - Bremen, mehrere Landstraßen sowie die Eisenbahnstrecke Harpstedt - Delmenhorst. Zuwegung im allgemeinen gut. Der Talabschnitt zwischen Dünsen und Gr. Ippener ist landschaftlich sehr reizvoll.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen (nördlicher Teil des Tales) weit vorwiegend Grünland, daneben kleinflächig Acker. Südlicher Teil des Tales überwiegend Erlenbruchwald oder bäuerlicher Erlenwald mit Schilf- und Brennnesselunterwuchs. Dazwischen größere baumfreie Flächen mit Schilf und Hochstauden und kleine Grünlandparzellen.

Mooruntergrund:

Vorwiegend Feinsand, verbreitet aber auch kiesiger Mittel- bis Grobsand. Stellenweise bis zu 8 dm toniger Schluff unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Entsprechend dem Talprofil auf engem Raum oft sehr unterschiedlich. Im allgemeinen zwischen 1 und 2 Meter, stellenweise aber auch darüber, bis 3,1 m nach gewiesen. Am südlichen und nördlichen Ende des (Teil-) Gebietes verbreitet weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

In den Gebieten mit weniger als 1 m Mächtigkeit vorwiegend sehr stark zersetzter Seggentorf mit Holzresten. In Gebieten mit mehr als 1 m Mächtigkeit meist oberste 4 - 8 dm sehr stark zersetzter, holzreicher Seggentorf, darunter stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf. Im Abschnitt zwischen Gr. Ippener und Dünsen Erlenbruchwaldtorf auch in oberflächennahen Schichten weit vorherrschend. Verbreitet ist der Erlenbruchwaldtorf von Sand- oder Schluffschichten durchsetzt. Kleinflächig liegen über dem Torf einige bis max. 7 dm Sand.