350. Strücklinger Moor

TK25:

Bl. Westrhauderfehn (2811).

Größe:

0,2 qkm. Niedermoor.

Kartierung:

HACKER 1955 (Emslandkarte 1: 5000); TÜXEN 1973 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Als Grünland in landwirtschaftlicher Nutzung. Entwässerung schlecht, Wege befestigt.

Mooruntergrund:

Unverdichteter Feinsand. Nahe des südlichen Randes ein kleinflächiges, ehemaliges Seebecken.

Mächtigkeit:

Zwischen 0,5 und 1,8 m, im Seebecken bis 8,2 m erbohrt.

Schichtaufbau:

Stark zersetzte Niedermoortorfe wechselnder Zusammensetzung. Zuunterst meist 2 - 9 dm Seggentorf, darüber verbreitet 1 - 4 dm Sphagnum-Seggentorf, als oberste Torflage überwiegend 2 - 5 dm Birkenbruchwaldtorf.
Im Seebecken über tonigem Sand zwei Niedermoor/Hochmoor-Entwicklungsabfolgen übereinander. Das untere Profil mit der Abfolge zuunterst 5 dm Sandmudde, 25 dm Torfmudde, 10 dm Niedermoortorfe (Erlenbruchwaldtorf übergehend in Sphagnum-Seggentorf, darüber Braunmoostorf), zuoberst 6 dm Schwarztorf. Das jüngere Profil beginnt zuunterst mit 33 dm verschiedenen Niedermoortorfen (Bruchwaldtorfe, Seggentorf, Sphagnum-Seggentorf) und geht über in 6 dm Schwarztorf. Darüber folgt 6 dm Weißtorf (Cuspidatatorf über Acutifoliatorf). In abnehmender Mächtigkeit reichen der Schwarztorf, weniger weit auch der Weißtorf des jüngeren Profils, über das ehemalige Seebecken, den umgebenden Niedermoortorf überziehend, hinaus.