359. Steenfelder Moor

TK25:

Bl. Weener (2810).

Größe:

11,4 qkm, davon 8,3 qkm Niedermoor, 3,1 qkm Hochmoor.

Kartierung:

HEINEMANN, RUYTER, VOIGT 1957, 1958, 1964 (BK 25, Mskr.); RUYTER (Marschenkarte 1: 5000); TÜXEN 1973 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ausschließlich in landwirtschaftlicher Nutzung. Im Zuge einer Flurbereinigung und Neuansiedlung von Landwirten Ausbau der Entwässerung und des Straßennetzes. Vorwiegend Grünland, etwa 15 % Ackerland. Von der Bahnlinie Leer - Nieuwe Schans durchquert und der Linie Leer - Meppen seitlich geschnitten.

Mooruntergrund:

Wechselhaft. Mittelsand, Feinsand, Schluff oder Ton. Untergrund-Relief sehr unausgeglichen, Höhenunterschiede zwischen Rücken und Rinnen bis etwa 5 m. 500 m südöstlich der "Horst" beginnend und am östlichen Moorrand entlangziehend tiefe Rinne, die im Westen durch hohen Sandrücken begrenzt wird, der in der "Horst" das Moor durchragt.

Mächtigkeit:

Dem Untergrundrelief entsprechend sehr wechselhaft. In der südlichen Hälfte etwa bis zur "Horst" zwischen 0,4 und 1,6 m, nördlich davon am Westrand und auf dem Sandrücken zwischen 1,0 und 1,4 m, auf der übrigen Fläche nördlich der "Horst" zwischen 3,0 und 4,5 m, lokal bis 6,4 m erbohrt.

Schichtaufbau:

Wenig einheitlich. Zuunterst stark bis sehr stark zersetzter Erlen- und Birkenbruchwaldtorf, Seggentorf und Schilftorf (in abnehmender Häufigkeit) in Mächtigkeiten zwischen 5 und 62 dm, flächenhaft durch bis 2 dm mächtige Tonlagen oder 2 - 4 dm mächtige Sandlagen unterbrochen. Darüber, z. T. auch direkt über dem mineralischen Untergrund, an zwei Stellen Hochmoortorfe. Auf insgesamt etwa 1 qkm nördlich und südlich der Bahnlinie Leer - Nieuwe Schans und jeweils 0,5 bis 0,75 km vom Moorrand entfernt 4 dm stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Zwischen der "Horst" im Norden und dem Völlenerfehner Schloot im Süden weitere fast 5 qkm Hochmoor mit ebenfalls 0,5 km Abstand vom Moorrand. Hier über dem Niedermoor zunächst stark bis sehr stark zersetzter Scheuchzeria-Torf oder Scheuchzeria-reicher Cuspidatatorf von 1 dm im Süden bis auf 17 dm südlich der "Horst" zunehmend. Darüber meist 4 - 7 dm stark zersetzter Sphagnum­Torf.
Das ganze Moor bis auf einen 0,25 - 0,75 km breiten Randstreifen am Ost­ und Südrand von meist 2 dm Klei überdeckt. Im kleifreien Bereich großflächig 3 dm übersandet.