384. Hochmoor bei Walle

TK25:

Bl. Aurich (2510), Westerholt (2410).

Größe:

1,1 qkm. Hochmoor

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1973 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Restfläche eines ehemals mit dem Tannenhausener Moor zusammenhängenden Moorgebietes. Parzellenweise unterschiedlich stark abgetorft, verbreitet 1 m hohe Stichkanten. Durchweg landwirtschaftlich genutzt. Entwässerung und Wegenetz mäßig bis schlecht ausgebaut. Durch das Moor kreuzt die Straße von Aurich nach Georgsfeld.

Bewuchs:

Grünland, kleinflächig Acker.

Mooruntergrund:

Feinsand, z. T. schwach podsoliert.

Mächtigkeit:

Wechselhaft, je nach Abtorfungsgrad. Auf unabgetorften Flächen meist 1 - 2 m, sonst weniger als 1 m. Im allgemeinen nach Norden hin abnehmend.

Schichtaufbau:

Zuunterst vielfach einige dm stark zersetzter Seggentorf an einer Stelle 1,2 m Erlen-Birken-Bruchwaldtorf. Darüber, z. T. direkt auf Sanduntergrund, 0,5 - 1 m stark zersetzter Hochmoortorf (Schwarztorf).

Sonstiges:

Im Jahre 1927 von Torfgräbern ein hölzerner Hakenpflug entdeckt, "Pflug von Walle". Fundort etwa re 25 96 000, ho 59 29 600. Pollenanalytisch auf frühbronzezeitlich datiert. Lit.: OVERBECK 1950.