395. Luckmoor

TK25:

Bl. Holtrop (2511), Middels (2411).

Größe:

2,1 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1973 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Bis auf ca.1/4 qkm Ödland am östlichen Moorrand in landwirtschaftlicher Nutzung. Wegenetz und Entwässerung im allgemeinen gut ausgebaut, z. T. Dränung. Torfe der östlichen Hälfte in tieferen Schichten auffallend wasserreich. Am Nordrand kleinflächig bäuerlicher Torfstich.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland, im westlichen Drittel ca. 10 % Acker. Ödland baumfreie Ericaceen-Molinia-Wollgrasfläche.

Mooruntergrund:

Bis auf kleinflächige sandige Randgebiete durchweg graublauer Ton, z. T. schluffig, meist mit reichlich Molluskenschalen und weichplastisch, stellenweise mehr als 3 m mächtig.

Mächtigkeit:

Weit überwiegend sehr gleichmäßig um 2 m, im Zentrum stellenweise bis 3 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst 3 - 6 dm, stellenweise bis 9 dm stark zersetzter Birken- (Erlen-) Bruchwald- oder holzhaltiger Seggentorf. Darüber auf etwa 1/3 der Fläche 4 - 9 dm mäßig bis stark zersetzter Hochmoortorf (Schwarztorf), stellenweise mit Birkenholz. Darüber, meist aber unmittelbar über Niedermoortorf, schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf); Weißtorfmächtigkeit sehr gleichmäßig zwischen 1 und 1,5 m, überwiegend Sphagna Acutifolia. Der Schichtaufbau im Luckmoor weist auf für das nordwestdeutsche Altmoränengebiet ungewöhnliche Entstehungsbedingungen des Moores hin.