432. Moorhausener Moor

TK25:

Bl. Steinhausen (2514), Varel (2614).

Größe:

7,5 qkm, davon 6,2 qkm Hochmoor, 1,3 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

Tanger Moor (westliches Viertel), Winkelsheider Moor (südliches Viertel).

Kartierung:

TÜXEN 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Bis auf unbedeutende Ödlandreste in landwirtschaftlicher Nutzung, Grünland. Stellenweise Reste ehemaligen bäuerlichen Torfstiches. Im Moorgebiet liegen die Siedlungen Moorhausen, Rallenbüschen und Dangastermoor; daher durch Straßennetz sehr gut erschlossen. Feldwege und Binnenentwässerung nur mäßig ausgebaut. Durch das Moor führen die Bundesbahnstrecke sowie die Autobahntrasse Oldenburg - Wilhelmshaven.

Mooruntergrund:

Im Hochmoorgebiet überwiegend Fein- bis Mittelsand, stellenweise schluffig. Die (randlich gelegenen) Niedermoorflächen haben Klei (schluffigen Ton) unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Vorwiegend 1 - 2 m bis max. 2,8 m. Im randlich gelegenen Niedermoor meist um oder unter 1 m.

Schichtaufbau:

a) Hochmoorgebiet: Zuunterst meist mäßig bis stark zersetzter Niedermoortorf (Seggen-, Schilf -, Erlenbruchwaldtorf) in sehr wechselnder Schichtfolge und Mächtigkeit zwischen 2 und 22 dm. Im nördlichen Randbereich kleinflächig darunter 2 m Mudde (ehemaliger See). Über Niedermoortorf bzw. stellenweise direkt über mineralischen Untergrund stark zersetzter Sphagnum-Torf in wechselnder Mächtigkeit bis max. 1,3 m. Darüber auf ca. 1 qkm im Zentrum des Moores 0,5 - 1 m mächtiger, schwach zersetzter Cymbifoliatorf (Weißtorf). Darüber flächenweise 1 - 2 dm Klei.
b) Niedermoorgebiet: Mäßig bis stark zersetzter Schilf- und Erlenbruchwaldtorf. Darüber verbreitet 1 - 2 dm Klei.