446. Wehdener Moor

446 B. Wehdener Moor z. T.

TK25:

Bl. Bramel (2418).

Größe:

10,6 qkm, davon 1,6 qkm Hochmoor, 9,0 qkm Niedermoor.

Kartierung:

Gutachten Geesteniederung (Moorversuchsstation Bremen, ca. 1960), BRANDES 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Bis auf geringfügige Ödlandreste mit bäuerlichem Torfstich (vor allem in der Nordwestecke des hier beschriebenen Gebietes) in landwirtschaftlicher Nutzung. Entwässerung gut bis mäßig ausgebaut. Wegenetz im allgemeinen gut ausgebaut.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland Birkenbruchwald mit Kiefer über Molinia; stellenweise daneben auch Salix und Carex.

Mooruntergrund:

Weit überwiegend Sand, stellenweise schluffig. Südlich der Linie Laven ­ Marschkamp bildet bis zu mehrere Meter mächtiger Klei den Mooruntergrund. Untergrund sonst schwach wellig, meist 7 - 8 m unter NN gelegen. Im Zentrum offenbar zwei kleinflächige Untergrundaufragungen bis auf 1 m unter NN.

Mächtigkeit:

In Geestrandnähe sogleich stark zunehmend auf mehr als 4 m. Auf 90 % der Fläche mehr als 6 m, ca. 50 % mit mehr als 8 m, in Talmitte stellenweise bis mehr als 10 m. Moormächtigkeit im südöstlichen Randgebiet weniger als 2 m über mehr als 4 m mächtigem Klei. In dem nach Osten gerichteten Ausläufer (bei Elmlohe) meist weniger als 1 m, in Torfstichgebieten dort z. T. bereits torffreie Flächen.

Schichtaufbau:

a) Niedermoorgebiete: Meist schwach bis mäßig, lagenweise auch stark zersetzter Seggen- und Schilftorf in unregelmäßiger Schichtfolge. Darin nicht selten einige dm mächtige hochmoorartige Lagen eingeschaltet. In der unteren Hälfte der Profile häufig Lagen Erlenbruchwaldtorf. Braunmoostorfe selten. In Talmitte (Bereich der ursprünglichen Wasserläufe) häufig (bis zu 7 übereinanderliegende) geringmächtige Kleilagen im Torf.
b) Hochmoorgebiete: In der Nordwestecke des Beschreibungsgebietes zuoberst bis mehr als 2 m stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf) über Niedermoortorf. In der Nordostecke des Beschreibungsgebietes um 1 m Schwarztorfdecke, am östlichen Ende des nach Osten gerichteten Ausläufers weniger als 1 m Schwarztorf über Sand.