459. Uenzener Moor

TK25:

Bl. Vilsen (3119).

Größe:

6,3 qkm. Niedermoor.

Kartierung:

TÜXEN 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Weit überwiegend landwirtschaftlich genutzt, daneben zahlreiche kleinere Aufforstungen. In der Längsachse des Moores verläuft der "Geestrandgraben'', der streckenweise verfallen bzw. zugeschüttet ist und dessen Vorflutfunktion heute von dem 500 m weiter östlich verlaufenden "Meliorationshauptkanal" erfüllt wird. Binnenentwässerung im allgemeinen mäßig bis gut ausgebaut. Wegenetz ebenfalls mäßig bis gut ausgebaut; mehrere befestigte Fahrstraßen durchkreuzen das Moor.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen fast durchweg Grünland, nur im östlichen Randgebiet kleinflächig Acker. Aufforstungen mit Erle, z. T. auch Fichte. Verbreitet, meist an den Parzellengrenzen, Erlen-Weidengebüsch. Kleinflächig Reste ehemalig ausgedehnterer Erlen-Weiden-Bruchwälder.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand, verbreitet grobsandig, stellenweise schluffig oder kiesig. Relief eine ziemlich reguläre, leicht wellige Mulde.

Mächtigkeit:

Auf etwa 1/3 qkm nordwestlich von Uenzen zwischen 2 und 3 m. Etwa die Hälfte des Moores 1 - 2 m, Randgebiete weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Im allgemeinen stark bis sehr stark zersetzter Seggentorf mit Schilfresten. In den unteren Schichten stellenweise stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf, vereinzelt Lagen mäßig zersetzter Braunmoostorf. Zuoberst verbreitet, vor allem im Bereich zwischen Geestrandgraben und Meliorationshauptkanal, 1 - 2 dm künstlich übersandet, schluffreich.