468. Großes Moor bei Hetendorf

468 B. Großes Moor bei Hetendorf z. T.

TK25:

Bl. Hermannsburg (3126).

Größe:

1,0 qkm. Hochmoor.

Teilnamen:

Birkenmoor (nördliche Hälfte)

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1977 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1/3 in landwirtschaftlicher Nutzung, 1/3 Ödland mit z. T. großflächigem bäuerlichem Torfstich, 1/3 ödlandartige Hutungen und kleinflächig Aufforstung. Wege und Entwässerung mäßig bis schlecht ausgebaut. Gebietsweise Wiedervernässung eingeleitet.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland z. T. Kiefernbruchwald mit Birke, großflächig auch offene Molinia- oder Ericaceenflächen mit einzelnen Birken und Kiefern, landschaftlich reizvoll. Bereiche der ödlandartigen Hutungen meist bultige Molinia-Bestände.

Mooruntergrund:

Überwiegend Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

In der südlichen Hälfte des Beschreibungsgebietes in den unabgetorften Ödlandgebieten flächenhaft bis mehr als 4 m, meist jedoch weniger als 2,5 m, in den Randzonen großflächig weniger als 1 m. In der nördlichen Hälfte (Birkenmoor) meist weniger als 1 m, nur stellenweise wenig darüber.

Schichtaufbau:

Zuunterst fast überall (im Moorrandbereich z. T. fehlend) stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf und stark bis mäßig zersetzter Seggentorf, verbreitet auffallend wasserreich. Mächtigkeit der Niedermoortorfe zur Moormitte zunehmend auf 2 - max. 2,5 m. Darüber im allgemeinen stark zersetzter Sphagnum­Torf (Schwarztorf), stellenweise aber auch über Niedermoortorf bis zu 1 m wasserreicher, schwach zersetzter Acutifoliatorf, der seinerseits von Schwarztorf bedeckt wird.