TK25:
Bl. Soltau (3025)
Größe:
3,9 qkm, davon 2,6 qkm Hochmoor, 1,3 qkm Niedermoor.
Teilnamen:
Harbermoor, Hartembecksmoor, Schwarzes Moor (nördliches Niedermoorgebiet, Reihenfolge von West nach Ost), Wildes Moor, Großes Moor, Sengemoor (Hochmoorgebiet, Reihenfolge von Nord nach Süd).
Kartierung:
REUTER 1974, SCHNEEKLOTH 1975 (Übersichtsaufnahme).
Erschließung und Nutzung:
a) Hochmoor: Auf ca. 1,1 qkm industrieller Weißtorfabbau (Frästorf) durch das Torfwerk ASB Aurenz/Lührsbockel. Sonst alles Ödland mit früherem industriellen oder bäuerlichen Torfstich. Zuwegung und Entwässerung nur im Torfwerksbetrieb ausgebaut.
b) Niedermoor: Nördliches Niedermoor nahezu in ganzer Fläche Ödland und vernachlässigte Aufforstungen; Entwässerung und Zuwegung mäßig bis schlecht ausgebaut; durch das Moor kreuzt die Bundesautobahn Hannover - Hamburg. Südliches Niedermoor mit ca. 1/3 Ödland, 2/3 Grünland; Entwässerung mäßig ausgebaut, Zuwegung schlecht.
Bewuchs:
a) Hochmoor: Ödland mit Kiefern-Birkenbruchwald, dabei in der östlichen Hälfte mehr Kiefer als in der westlichen. Im nördlichen Drittel auf alten Abtorfungsflächen (Westhälfte) offener Molinia-Ericaceenbewuchs mit Birken- und Kiefernanflug.
b) Niedermoor: Im Schwarzen Moor Fichtenbruchwald mit Birke, Molinia, Heidelbeere, Farn.
Mooruntergrund:
Überwiegend Feinsand, stellenweise auch Mittelsand, im südlichen Randgebiet auch Ton.
Mächtigkeit:
Hochmoorgebiet meist 1 - 2 m, im Zentrum kleinflächig bis 3 m nachgewiesen. Niedermoorgebiete weniger als 1 m, nur örtlich auch geringfügig darüber.
Schichtaufbau:
a) Hochmoor: Im südlichen Drittel zuunterst verbreitet einige dm bis max. 1,4 m zersetzter Seggentorf mit Holzresten oder Erlenbruchwaldtorf. Darüber, bzw. in den nördlichen zwei Dritteln unmittelbar auf dem Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf) von meist 0,5 - 1 m, max. 1,6 m Mächtigkeit. Schwarztorfmächtigkeit je nach Abtorfungszustand recht wechselhaft, in den obersten Schichten zuweilen auch als stark zersetzte Bunkerde. Darüber im Zentrum (Teile der industriellen Abbaufläche) einige dm bis max. 8 dm Weißtorf, vorwiegend Sphagna Acutifolia.
b) Niedermoor: Meist sehr stark zersetzter Seggentorf mit Holzresten, in den unteren Lagen aber auch verbreitet Erlenbruchwaldtorf.