484. Ochsenmoor

TK25:

Bl. Visselhövede (3023).

Größe:

1,2 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

REUTER 1974, SCHNEEKLOTH 1975 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa 1 qkm Ödland, 15 ha in landwirtschaftlicher Nutzung, 8 ha aufgeforstet. Entwässerung für Kulturflächen mäßig, im Ödland nicht ausgebaut. Wege durchweg in schlechtem Zustand. In der nördlichen Hälfte verbreitet, in der südlichen nur randlich stellenweise bäuerlicher Torfstich. Durch das Moor kreuzt die Eisenbahnstrecke Walsrode Visselhövede.

Bewuchs:

Ödland der Nordhälfte meist Birken-Kiefernbruchwald, lichtere Stellen mit Eriophorum vaginatum, Sphagnum, Erica. Südliche Hälfte Grünland und Fichtenaufforstung, Ödland meist dichter Kiefern-Birkenbruchwald mit Molinia und Eriophorum vaginatum.

Mooruntergrund:

Überwiegend Feinsand, meist mittelsandig, stellenweise schluffig.

Mächtigkeit:

Meist 1 - 2 m, nur eine relativ schmale Randzone weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst vereinzelt und kleinflächig einige dm stark zersetzter Seggentorf. Darüber, in der Regel aber unmittelbar auf dem Sanduntergrund, 1 - 5 dm stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Darüber auf 80 % der Moorfläche 0,5 - 1 m schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), vorwiegend Acutifolia. Der Weißtorf hat verbreitet eine relativ starke Verwitterungsdecke (bis zu 6 dm). Weißtorfgewinnung allenfalls für Kleinbetrieb lohnend.