491. Wittmoor

TK25:

Bl. Kirchboitzen (3122).

Größe:

7,5 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Otersener Bruch, Gr. Eilstorfer Moor, Eilstorfer Bruch (südliche Hälfte, in der Reihenfolge von Nord nach Süd).

Kartierung:

BRANDES 1974, SCHNEEKLOTH 1975 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1 qkm in zahlreichen Einzelparzellen bewaldetes Ödland und Aufforstungen, sonst in landwirtschaftlicher Nutzung. Vorflut für den nördlichen Ausläufer (Lehrde) und für das ganze übrige Moor (Vethbach) im allgemeinen gut ausgebaut. Sonstige Entwässerung meist mäßig ausgebaut, Gräben mit auffallend starken Eisenablagerungen. Wegenetz gut bis mäßig, meist übersandet, in der südlichen Hälfte im allgemeinen besserer Zustand als in der nördlichen. Durch das nördliche Drittel kreuzt die Landstraße Südkampen - Eitze, sowie die Eisenbahntrasse Stemmen - Verden.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen im südlichen Drittel etwa 3/4 Grünland, 1/4 Acker; im mittleren Drittel 1/3 Grünland, 2/3 Acker; nördliches Drittel fast in ganzer Fläche Grünland. Am Ostrand des Moores, 2 km südöstlich von Stemmen, auf 1/2 qkm nasser Birkenbruchwald mit Salix, Myrica, Faulbaum, Molinia, landschaftlich reizvoll. In der südlichen Hälfte daneben zahlreiche Parzellen mit Erlen-, Birken -, Pappel oder Fichtenwald. In bruchwaldartigen Bereichen Unterwuchs Brennnessel, Salix, Myrica, Faulbaum, Seggen, Molinia.

Mooruntergrund:

Östliche Hälfte des Moores zwischen Gr. Eilstorfer Moor und Stemmen meist Fein- bis Grobsand, alles übrige meist Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Im allgemeinen weniger als 1 m, nur kleinflächig darüber bis max. 1,4 m.

Schichtaufbau:

Überwiegend stark zersetzter Erlenbruchwaldtorf, daneben aber auf größeren Flächen auch stark zersetzter Seggentorf mit Erlen- und Birkenholzresten.