512. Großes Moor

TK25:

Bl. Bispingen (2925).

Größe:

0,9 qkm, davon 0,4 qkm Hochmoor, 0,5 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

Schwarzes Moor (südliches Drittel).

Kartierung:

TÜXEN 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Nahezu in ganzer Fläche Ödland, kleinflächig extensive Waldnutzung, randlich kleinflächig einzelne Grünlandparzellen. Verbreitet, insbesondere im Hochmoorbereich, bäuerlicher Torfstich. Zuwegung mäßig ausgebaut, Entwässerung schlecht. Im südlichen Randgebiet kleiner Fischteich.

Bewuchs:

Nördliche zwei Drittel meist Birken-Kiefernbruchwald mit Molinia; im Hochmoorbereich dazu Eriophorum vaginatum, Sphagnum, auf Lichtungen Ericaceen, stellenweise Narthecium; im Niedermoorbereich dazu verbreitet Agrostis canina, Hydrocotyle. Südliches Drittel meist Bewaldung mit Birke, Erle, Kiefer, Fichte, Salix.

Mooruntergrund:

Meist Feinsand, verbreitet mittelsandig, stellenweise podsoliert oder schluffig.

Mächtigkeit:

Hochmoorgebiet meist 1 - 2 m, im Zentrum (deutliche Oberflächenaufwölbung) max. 3,4 m. Niedermoorgebiet meist weniger als 1 m, stellenweise aber auch darüber, bis max. 1,6 m nachgewiesen

Schichtaufbau:

a) Hochmoorgebiet: Zuunterst stellenweise 1 - 2 dm, stark zersetzter Niedermoortorf. Darüber, im allgemeinen aber unmittelbar über dem Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), meist 1 - 2 m bis max. 2,3 m mächtig. Darüber im Zentrum auf ca.8 ha schwach zersetzter Acutifolia­torf, meist um 0,5 m bis max. 0,9 m mächtig.
b) Niedermoorgebiet: Meist stark bis sehr stark zersetzter Seggentorf, stellenweise mit Holzresten.

Datierung:

Nach pollenanalytischen Untersuchungen begann die erste Torfbildung (Braunmoostorf in kleinen Senken) um 8500 Jahre vor Chr. die flächenhafte Torfbildung um 5000 Jahre vor Chr. (Lit.: BORNGÄSSER 1941).