518. Lohmoor

TK25:

Bl. Ostervesede (2823).

Größe:

5,8 qkm. Hochmoor.

Teilnamen:

Bösenkamper Moor (westliches Drittel).

Kartierung:

HÖFLE, SCHNEEKLOTH 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa je zur Hälfte in landwirtschaftlicher Nutzung und Ödland. In den Randgebieten meist nur flacher bäuerlicher Torfstich. Wege im kultivierten Bereich mäßig bis gut ausgebaut, im Ödland schlecht, meist zugewachsen. Entwässerung im allgemeinen mäßig ausgebaut; trotzdem ist das Moor, vor allem in seiner westlichen Hälfte, relativ trocken.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen durchweg Grünland. Ödland meist weite Molinia-Flächen, nur stellenweise mit Ericaceen durchsetzt, im Zentrum vereinzelt Birken und Kiefern, zum Moorrand hin zunehmend stärkerer Baumanteil, in den randlichen Stichgebieten meist Birken-Kiefernbruchwald. Der Anteil der Kiefer nimmt im allgemeinen von Osten nach Westen zu. Das Moor ist landschaftlich sehr reizvoll.

Mooruntergrund:

Weit überwiegend Feinsand, verbreitet podsoliert. Im Randgebiet stellenweise Mittel- bis Grobsand.

Mächtigkeit:

Im allgemeinen weniger als 1,5 m, weitflächig weniger als 1 m. Östlich und westlich vom Großen Loh 1,5 - 2,5 m, südlich vom Großen Loh flächenhaft auch darüber, bis max. 4,8 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

Zuunterst stellenweise, besonders im Bereich hoher Gesamtmächtigkeit, stark zersetzter Seggentorf, Erlenbruchwald oder Braunmoostorf; Niedermoortorfmächtigkeit im allgemeinen nur wenige dm, vereinzelt aber bis 2,5 m nachgewiesen. Darüber, in der Regel jedoch unmittelbar auf mineralischem Untergrund, stark zersetzter Hochmoortorf (Schwarztorf); Schwarztorfmächtigkeit nirgends mehr als 1 m. Darüber, stellenweise auch unmittelbar auf Niedermoortorf, schwach zersetzter Acutifoliatorf (Weißtorf) auf ca. 2 qkm im Zentrum des Moores. Weißtorfmächtigkeit meist 0,8 - 1,3 m, max. 2,4 m nachgewiesen.

In diesem Gebiet finden folgende Projekte statt:

LIFE IP GrassBirdHabitats