524. Büschelsmoor

TK25:

Bl. Ostervesede (2823).

Größe:

5,3 qkm, davon 4,8 qkm Hochmoor, 0,5 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

Büschelsmoor, Grefelsmoor (westliche Hälfte), Steinbecker Moor (Nordostviertel), Lauenbrücker Moor (Südostviertel).

Kartierung:

SCHNEEKLOTH 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1/3 landwirtschaftliche Nutzflächen, 2/3 Ödland. In den Randgebieten kleinflächig bäuerlicher Torfstich. Auf ca. 1 qkm industrieller Weißtorfstich durch Torfwerk Lauenbrück (Ostendorf/Vechta). Wegenetz mäßig bis schlecht ausgebaut. Entwässerung im Bereich der Kulturflächen mäßig, sonst nur sehr schwach ausgebaut.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen durchweg Grünland. Ödland im Zentrum meist offene Molinia-Flächen mit einzelnen Birken und Kiefern, häufig Myrica, kleinflächig Ericaceenheide; in den Moorrandgebieten meist Birken-Kiefern-Bruchwald.

Mooruntergrund:

Überwiegend Feinsand, podsoliert. Stellenweise Mittelsand, im Niedermoorgebiet Mittel- bis Grobsand.

Mächtigkeit:

Auf ca. 1/3 der Gesamtfläche im Zentrum zwischen 1 und 2 m, sonst weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Im Niedermoorgebiet um 0,5 m stark bis sehr stark zersetzter Seggen- und Birken-(Erlen-)Bruchwaldtorf. Im Hochmoorgebiet zuunterst flächenweise einige dm bis max. 1 m stark zersetzter Seggen- und Birkenbruchwaldtorf. In Bereichen ohne Niedermoortorf zuunterst stark zersetzter Sphagnum-Torf, meist nur wenige dm, stellenweise aber bis 1,5 m mächtig. Im Zentrum auf etwa 1 qkm um 1 m mächtiger, schwach zersetzter Acutifoliatorf, max. 1,7 m. Flächenweise liegt der Weißtorf unmittelbar über Niedermoortorf. Seine Verbreitung liegt im allgemeinen im Bereich von mehr als 1 m Gesamtmächtigkeit.

Fotos von Barbara und Eckhard Schmatzler stammen aus der Veröffentlichung Schmatzler, B. & Schmatzler, E. (2010). Moorland: Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.