529. Moor am Reithbach

TK25:

Bl. Sottrum (2821), Rotenburg (2822), Ahausen (2921), Kirchwalsede (2922).

Größe:

1,9 qkm, davon 0,3 qkm Hochmoor, 1,6 qkm Niedermoor.

Kartierung:

SCHNEEKLOTH, BRANDES 1974 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa 3/4 landwirtschaftlich genutzt, 1/4 Ödland (südwestliches Randgebiet). Vorflut (Reithbach und Everinghausen-Scheeßeler Kanal) gut ausgebaut, Entwässerung sonst mäßig. Zuwegung und Wegenetz mäßig bis schlecht. Durch die nördliche Hälfte des Moores kreuzen 3 Eisenbahnstrecken (von Rotenburg nach Zeven, Bremen und Verden) sowie zwei E-Fernleitungen.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland meist Birkenbruchwald mit mehr oder weniger großem Kiefernanteil; Unterwuchs Molinia, im Bereich des Hochmoores auch Ericaceen und Eriophorum vaginatum.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand, stellenweise 1 - 2 dm Schluff unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Im allgemeinen weniger als 1 m, nur in der südlichen Hälfte stellenweise darüber. Bis 1,3 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

Im Niedermoor sehr stark zersetzter Seggentorf, vereinzelt mit etwas Holzresten. Im Hochmoorbereich stark bis sehr stark zersetzter Sphagnum-Torf mit Wollgras- und Calluna-Resten, in den unteren Schichten daneben etwas Seggenradizellen.