TK25:
Bl. Ahausen (2921).
Größe:
5,3 qkm. Hochmoor.
Kartierung:
TÜXEN 1975 (Übersichtsaufnahme).
Erschließung und Nutzung:
Ca. 1/2 qkm Ödland mit bäuerlichem Torfstich in mehreren Flächen, vor allem am Ostrand des Moores; sonst in landwirtschaftlicher Nutzung. Von der Ortslage Posthausen her (Siedlung um 1790 angelegt, siehe Lit. MÜLLER SCHEESSEL 1975) bäuerlich abgetorft, in Nähe der Höfe vollständig, weiter im Moor verbreitet nur oberste Schichten. Entwässerung und Wegenetz meist nur mäßig ausgebaut. Durch das Moor kreuzen die Straße Posthausen - Haberloh sowie eine E-Fernleitung. Im Moorgebiet einige Gehöfte in Streulage.
Bewuchs:
Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland in Nähe der Ortslage verbreitet auch Acker. Ödlandflächen meist Birkenbruchwald mit einzelnen Kiefern, Molinia, im Großen Moor stellenweise auch Myrica.
Mooruntergrund:
Mittelsandiger Feinsand bis Mittelsand, verbreitet podsoliert.
Mächtigkeit:
Ca. 1/2 des Moores, vorzugsweise in der Südhälfte, 1 - 2 m; sonst weniger als 1 m.
Schichtaufbau:
Zuunterst vereinzelt 1 - 3 dm stark zersetzter Birken- oder Kiefernbruchwaldtorf. Darüber, in der Regel jedoch unmittelbar über dem Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf); Schwarztorfmächtigkeit im allgemeinen weniger als 1 m, nur kleinflächig auch mehr, bis 1,7 m nachgewiesen. Darüber 0,5 - 1 m schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), weit überwiegend aus Sphagna Acutifolia, nur stellenweise in geringmächtigen Lagen Cymbifolia. Weißtorfvorrat ca. 1 Million cbm Frischtorf.
Datierung:
Nach pollenanalytischen Datierungen begann das Moorwachstum an einem Profil bei Stellenfelde um 5500 Jahre vor Chr. (Lit.: OVERBECK 1975).
Sonstiges:
Im Hellweger Moor wurden seit C. A. WEBERs grundlegenden Arbeiten über den "Grenzhorizont" bis in die jüngere Zeit hinein zahlreiche moorkundliche Forschungsarbeiten durchgeführt (siehe Lit.: OVERBECK 1975).