578. Bülter Moor

TK25:

Bl. Beverstedt (2518).

Größe:

4,6 qkm (ohne 0,4 qkm Wasserfläche des Bülter Sees). Hochmoor.

Teilnamen:

Trumbargsmoor, Großes Moor (westliches Drittel), Seemoor (südlich vom Bülter See), Schwarzes Moor, Flittereschmoor (nördlich vom Bülter See), Bülter Moor (östliches Drittel).

Kartierung:

TÜXEN 1977 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1/3 in landwirtschaftlicher Nutzung (vor allem in der westlichen Hälfte), 2/3 Ödland mit bäuerlichem Torfstich (vor allem in der östlichen Hälfte). Größere unabgetorfte Flächen nordwestlich des Bülter Sees. Im Moor nur wenige, meist schlecht ausgebaute Wege. Entwässerung auf Kulturflächen mäßig ausgebaut, Ödland meist nur vorentwässert. Durch das südliche Randgebiet verläuft eine E-Fernleitung. Bülter See ist Naturschutzgebiet.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland meist lockerer Birkenbestand (im nördlichen Randgebiet und östlich des Bülter Sees zunehmend auch Kiefer) über Molinia und Ericaceen; verbreitet Eriophorum vaginatum, stellenweise (vor allem in Torfstichen) Sphagnum, vereinzelt Empetrum, Myrica. Am Westufer des Bülter Sees schmaler Schwingrasensaum mit Juncus effusus und Eriophorum angustifolium.

Mooruntergrund:

Weit überwiegend Feinsand, verbreitet mittelsandig, stellenweise schluffig oder einige dm Schluff unmittelbar unter dem Torf. Untergrund im allgemeinen zum Moorzentrum abfallend.

Mächtigkeit:

Ca. 1/3 der Moorfläche (meist zentrale Bereiche) mehr als 2 m. Auf insgesamt 0,3 qkm östlich und westlich des Sees mehr als 3 m bis max. 4,6 m (Westufer des Sees); Nordufer des Sees (z. T. infolge Abtorfung) meist weniger als 1 m, Südufer 2 - 3 m.

Schichtaufbau:

Nur im Bereich von mehr als 3 m Gesamtmächtigkeit zuunterst einige dm sehr stark zersetzter Niedermoortorf mit Birken-, seltener Kiefernholz. Darüber, in der Regel unmittelbar auf Sand, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Auffallend nur im Randgebiet des Moores zuoberst einige dm bis max. 6 dm relativ stark zersetzter Weißtorf aus Acutifolia und Cymbifolia zu etwa gleichen Anteilen.