593. Oereler Moor

TK25:

Bl. Bremervörde (2520).

Größe:

10,9 qkm, davon 9,1 qkm Hochmoor, 1 ,8 qkm Niedermoor.

Teilnamen:

Oereler Moor (westliche Hälfte), Voßbergsmoor (nordöstliches Randgebiet), Engeoer Moor (Nordostviertel), Spreckenser Moor (Südostviertel).

Kartierung:

TÜXEN 1975 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Weit überwiegend in landwirtschaftlicher Nutzung; ca. 1 qkm Ödland mit bäuerlichem Torfstich, vor allem im Südostviertel, aber auch sonst einzelne Parzellen. Im nördlichen Randgebiet verbreitet flächenhaft 1 - 1,5 m abgetorft und nachfolgend kultiviert. Wegenetz im allgemeinen mäßig; Entwässerung meist mäßig, im nördlichen und südöstlichen Randgebiet verbreitet schlecht (Abtorfungsgebiete), Randgebiet bei Oerel gut. Durch das Moor kreuzen 2 E­Fernleitungen sowie die Eisenbahnstrecke Bremervörde - Osterholz ­ Scharmbeck.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland, im südlichen Randbereich bis 20 % Acker. Ödland meist lockerer Birken-Kiefernbruchwald mit Ericaceen, Molinia, im Spreckenser Moor auch Empetrum.

Mooruntergrund:

Überwiegend Fein- bis Mittelsand, im Nordwestviertel stellenweise Schluff oder vereinzelt Ton. Im Spreckenser Moor durchragen Sandinseln die Mooroberfläche.

Mächtigkeit:

Zentrales Gebiet mit ca. 3,5 qkm 2 - 3 m, im nördlichen Drittel bis max. 3,8 m. Sonst meist 1 - 2 m, abgetorfte Bereiche im nördlichen Randgebiet weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

a) Niedermoorgebiet meist stark zersetzter Seggentorf mit Birkenholzresten, in den untersten Lagen verbreitet auch Erlen-, Kiefern- und Birkenbruchwaldtorf.
b) Hochmoorgebiet nur im nordwestlichen Randbereich zuunterst einige dm bis max. 1,2 m Birkenbruchwaldtorf; darüber, im allgemeinen aber auf Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), meist 1 - 2 m, max. 2,6 m mächtig. Darüber auf ca. 2,5 qkm im zentralen Bereich (Gesamtmächtigkeit mehr als 2 m) 0,5 - 1 m schwach zersetzter Cymbifoliatorf (Weißtorf). Weißtorfvorräte ca. 1,5 Millionen cbm Frischtorf. Im Voßbergsmoor an 1 Bohrung 2 m Mudde an der Basis (ehemaliger See).