602. Hochmoor bei Heimste

Allgemeine Beschreibung:

Zwei, durch eine 75 m breite Sandfläche voneinander getrennte Teilgebiete.

TK25:

Bl. Stade Süd (2422), Horneburg (2423).

Größe:

1,1 qkm Hochmoor.

Teilnamen:

Helmster Moor (westliches Teilgebiet, 0,4 qkm), Feerner Moor (östliches Teilgebiet, 0 ,7 qkm).

Kartierung:

BRANDES 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

a) Helmster Moor: Randbereich kleinflächig kultiviert, sonst Ödland mit bäuerlichem Torfstich. Entwässerung und Zuwegung im allgemeinen schlecht ausgebaut. Drei E-Fernleitungen über baumfrei gehaltenen Schneisen überqueren das Moor. Landschaftlich abstoßend.
b) Feerner Moor: In ganzer Fläche Ödland mit bäuerlichem Torfstich z. T. terrassenförmig in mehreren Stufen. Im Zentrum Reste der unabgetorften Hochfläche, relativ trocken. Wenige meist verwachsene Torfabfuhrwege. Am Südostrand größere Torfstiche mit Wasser als Brandschutzteiche. Eine E­ Fernleitung überquert das Moor.

Bewuchs:

a) Vorwiegend Birken-Kiefernbruchwald, Molinia, an nassen Stellen Eriophorum vaginatum.
b) Im Zentrum und verbreitet im Randgebiet lockerer Birken-Kiefernbruchwald (südlicher Moorrand fast nur Kiefer) über Ericaceen, Molinia, Wollgras. Im Mittelbereich und in Stichgebieten meist dichter Birkenbruchwald, Molinia, wenig Eriophorum vaginatum.

Mooruntergrund:

Fein- bis Grobsand.

Mächtigkeit:

a) Unabgetorfte Gebiete im Zentrum 1 - 2 m, Randgebiete und in Torfstichen weniger als 1 m.
b) Unabgetorfte Flächen im Zentrum 3 - 4 m bis max. 4,2 m, ca. 1/2 des Moores (Randgebiete) weniger als 2 m.

Schichtaufbau:

a) Stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf).
b) Zuunterst fast überall einige dm stark zersetzter Seggentorf. Darüber stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), bis 3,3 m mächtig. Im Zentrum auf unabgetorften Flächen darüber verbreitet bis 1,5 m schwach zersetzter Acutifoliatorf. Geländeoberfläche zum Zentrum hin kräftig aufgewölbt.