622. Metzmoor

TK25:

Bl. Selsingen (2621), Zeven (2721).

Größe:

1,9 qkm, davon 0,7 qkm Hochmoor, 1,2 qkm Niedermoor.

Kartierung:

REUTER 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Vor der Abtorfung ein Hochmoor mit ca. 200 m breitem Niedermoorsaum. Diese Hochmoorfläche durch starken, z. T. flächenhaften, bäuerlichen Torfstich (0,5 - 1,5 m tief) an ihrem südlichen Rand stark reduziert. Ca. 1/3 landwirtschaftlich genutzt, in zahlreichen kleinen Parzellen; 2/3 Ödland. Wege meist unbefestigte Torfabfuhrdämme. Entwässerung schlecht ausgebaut. Insgesamt landschaftlich reizvoll.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzfläche Grünland. Ödland im Hochmoor meist dichter Birkenbusch, auf unabgetorften Flächen mit Molinia, etwas Ericaceen und Wollgras, in Torfstichen mit Sali x, Binsen, Molinia, stellenweise etwas Wollgras. Ödland im Niedermoorgebiet Birkenbruchwald mit Salix, Pappel.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Überwiegend weniger als 1 m, kleinflächig auf unabgetorften Parzellen auch darüber, bis 2,0 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

Zuunterst in wechselhafter Schichtfolge stark zersetzter Erlen- oder Birkenbruchwaldtorf, Seggen- oder Schilftorf. Im Niedermoorgebiet, wo alter Torfstich, stellenweise 2 - 3 dm hochmoorartiger Torf an der Oberfläche (Bunkerde). Im Hochmoorgebiet darüber 0,5 - 1m, max. 1,7 m (unabgetorfte Resthorste) stark zersetzter Sphagnum-Torf.